| Inhalt | "Vor 25 Jahren realisierte Wilhelm Gaube sein erstes Filmporträt über den jungen Maler Franz Ringel, damals Mitglied der Gruppe 'Wirklichkeiten'. 'Ringel' - eines der über 150 Künstlerportraits Gaubes - ist eine lange Zeit unentdeckt gebliebenes, leidenschaftlich-vibrierendes Dokument des Künstlers, der Wiener Kunstszene und der jungen 70er Jahre zugleich. 1996, über zwanzig Jahre später, besucht Gaube den längst international renommierten und derweil zum Freund gewordenen Maler ein - inzwischen - drittes Mal mit Kamera und Tonband. Der hieraus entstandene Film 'Colette' folgt Ringel konzentriert bei dessen Arbeit, registriert das Ambiente wienerischer Angerührtheit mit Gelassenheit und Ironie. Die Ringelportraits, eien Art Langzeitstudie, sind das seltsame Zusammenspiel von Portraitiertem und Portraitierendem (und umgekehrt), ein Zusammentreffen von verwandten Künstlerseelen über ein Vierteljahrhundert hinweg, das filmische Protokoll zweier Biographien, die gleichermaßen der Kunst und der Kunst des Lebens verschrieben sind" (nach einem Text von Stefan Grissemann, Programmheft). |