Tue recht und scheue niemand
Titelangaben
Titel | Tue recht und scheue niemand |
Alternativtitel | Tue Recht und scheu niemand. Ein deutsches Frauenleben 1915-1975 |
Untergeordneter Titel | Das Leben der Gerda Siepenbrink |
Allgemeine Angaben
Land | BRD | Produktionsjahr | 1975 |
Dauer | 60min |
Farbe | s/w |
Format | 1.37 : 1 (4:3) |
Material | 16mm |
Sprache | Deutsch |
Beteiligte Personen
Montage | Jutta Brandstaedter |
Redaktion | Eckhart Stein |
Redaktion | Annegret Even |
Ton | Jutta Brückner |
Protagonist | Gerda Siepenbrink |
Regie | Jutta Brückner |
Kamera | Francisco Alcalá-Toca |
Buch | Jutta Brückner |
Beteiligte Firmen
Produktion | Jutta Brückner Filmproduktion |
Produktion | ZDF (Mainz) |
Verleih | UNIDOC Film & Video GmbH |
Distribution
Uraufführung | 23.04.1976, Oberhausen, Kurzfilmtage Oberhausen |
Erstausstrahlung | Donnerstag, 20.11.1975 auf ZDF |
Festivalteilnahmen | Kurzfilmtage Oberhausen 1976, Informationstage 26. Berlinale 1976, Internationales Forum des jungen Films, Neue deutsche Filme 75/76 28. Berlinale 1978, Internationales Forum des jungen Films, Neue deutsche Filme 1977/1978 |
Inhalt
Inhalt | "Dokumentarischer Spielfilm in Fotos[*]. Die Lebensgeschichte einer Frau aus kleinbürgerlichem Miliue zwischen ihrem siebten und sechzigsten Lebensjahr – zwischen 1922 und 1975. Der Film versucht, die kollektiven Ängste, Sehnsüchte, Hoffnungen und Bedrückungen dieser Kleinbürger zu zeigen, den Kapitalismus als Kultur, die Verknüpfung von 'Schicksal' und 'Charakter', Gesellschaft und Moral. Die individuelle Geschichte der Gerda Siepenbrink ist nicht austauschbar, aber sie ist nur verständlich aus den Verhaltensweisen ihrer Klasse, die versucht, ihre doppelte Angst zu neutralisieren: die Angst vor 'denen da oben' gemischt aus Neid und Ehrfurcht, und die Angst vor 'dem da unten' als Angst vor dem sozialen Absturz. Strenge soziale, moralische und sexuelle Normen bilden das Korsett der Wohlanständigkeit. An Hoffnung gibt es nur die, daß ein Leben voll Arbeit und Anstand belohnt wird. Erst durch eine private Katastrophe [Affäre des Ehemannes] erhält Gerda den Anstoß, sich von diesem Kollektivcharakter zu befreien. Doch Freiheit am Ende eines Lebens voller Angt und Bereitwilligkeit ist nicht die Fähigkeit, sich eine Fahrkarte in ein fremdes Land zu kaufen, sondern die Mühsal zu erkennen, was für ein Mnesch man hätte werden können. Indem sie das klarmacht, ist sie auch in der Resignation schon anders geworden." (Jutta Brückner) Gerda Siepenbrink ist die Mutter der Filmemacherin" (Quelle: Lukasz-Aden et al. (1985) Der Frauenfilm) |
Schlagworte
Literatur
Fassungen
Standort | Haus des Dokumentarfilms |
Über Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv. | |
Standort | Haus des Dokumentarfilms |
Über Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv. | |
Standort | Filmuniversität Babelsberg |
Medium | VHS |
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Standort | Universität der Künste Berlin |
Medium | VHS |
Über Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv. | |
Quellenangaben
Angaben zur Quelle | cinomat.de HFF Potsdam Hochschulbibliothek filmportal.de Lukasz-Aden et al. (1985) Der Frauenfilm juttabrueckner.de Festspiel-Almanach der 26. Internationalen Filmfestspiele Berlin 28. Internationale Filmfestspiele Berlin 1978, Internationales Forum des jungen Films, Neue deutsche Filme 1977/1978 |