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Details

Wir haben lange geschwiegen

Titelangaben

TitelWir haben lange geschwiegen

Allgemeine Angaben

LandBRD
Produktionsjahr1975
Dauer90min
Farbes/w
Format1.33 : 1
Material16mm
SpracheDeutsch

Beteiligte Personen

Beteiligte Firmen

Distribution

Uraufführung04.07.1975, Berlin, Berlinale
Festivalteilnahmen25, Berlinale 1975, Internationales Forum des jungen Films
Pressereaktionen"Pressestimmen:
"Hinter der formalen Vielfalt entdeckt man bei näherer Betrachtung doch die inhaltliche Eindimensionalität: alle Mittel sind subsumierbar der subjektiven Ebene der Einzelschicksale. Zugleich täuscht die vordergründig vielfältige Form zunächst darüber hinweg, dass die Darstellung dieses vielschichtigen Themas vom individuell notwendigen und historisch überfälligen Kampf der Frauen gegen ihre Diskriminierung doch einer bestimmten, analytisch wesentlichen Ebene ermangelt." (Jugend Film Fernsehen Nr. 4/74)

"(Es) werden überhaupt ziemlich viele Kraftausdrücke gebraucht, doch es wird verständlich, dass das gerade gewonnene Selbstbewußtsein durch lautes Vortragen gestärkt werden muss." ( FILM-Korrespondenz Nr. 8/19., 08.1975)

"Im Film war es oft schwer, den Sinn bestimmter Szenen zu verstehen. Die Diskussionen blieben zum Teil unverständlich - nicht zuletzt, weil sie abrupt enden. Mit den Spielszenen verhielt es sich ähnlich. Die Handlung brach ab, noch ehe die Problematik voll begriffen werden konnte. (...) Letzten Endes verfehlte der Film nach meiner Meinung den eingeplanten agitatorischen Sinn. Frauenkampflieder wurden von Spickzetteln abgesungen. Das gemeinsame Bad in einer aufblasbaren Rundwanne, an dem etwa acht Frauen aus der CR-Gruppe teilnahmen, wirkte eher wie eine einmalige Mutprobe aber nicht wie ein erster Schritt des Sichnäherkommens als kollektiver Spaß für die Zukunft." (Frauen und Film Nr. 6/75)"
(Quelle: hff-muenchen.de)
FSK-FreigabeFreigegeben ab 18 Jahren

Inhalt

Inhalt" Inhalt: Eine Szene des Films: nachdem ein Paar routinemäßig miteinander geschlafen hat und der Mann befriedigt einschlafen will, äußert sich die Frustration der Frau in wortloser Aggression, es kommt zu einer Schlägerei zwischen beiden. Nächste Szene: eine Gruppe von mehreren Frauen diskutiert über diese Szene und die Problematik. Die Frauen finden es gut, dass die Frau in dieser Szene ihre Emotionen wenigstens mit Gesten ausdrückt und nicht resigniert; sie deuten es als Anfang, zueinander offen zu sein. Eine andere Szene zeigt, wie eine Frau unruhig in ihrem Zimmer auf einen Mann wartet. Sie schafft es nicht zu arbeiten, und als er schließlich anruft und sagt, dass er nicht kommt, weint sie verzweifelt. In der darauffolgenden Szene stellen alle Frauen in der Gruppe fest, dass sie in ihrem Leben zeitweise passiv waren und gewartet haben, und je mehr sie gewartet haben, umso mehr haben sie gelitten. Eien Frau sagt: "Ich war allein, weil ich gewartet habe". Erst die Kontakte zu anderen Frauen geben ihnen genug Selbstvertrauen, nicht länger nur durch andere zu leben und stärker sich selbst zu bestimmen. Weitere Themen, die angesprochen werden, sind Vergewaltigung, Prostitution und vor allem Schwangerschaft und der §218, dessen Folgen mit einigen Ausschnitten aus dem Stück "Frauenpower" des Theaterkollektivs "Rote Rübe" demonstriert werden." (Quelle: hff-muenchen.de)

Schlagworte

Literatur

Fassungen

Standortarsenal, Berlin
Medium16mm
 Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv.
 

Quellenangaben

Angaben zur Quellehff-muenchen.de
arsenal-berlin.de
Filmportal.de
Frauen und Film