Inhalt | "Aquarelle im digitalen Zeitalter, begonnen im Sommer 1998. Aquarelle von Berliner Werbetafeln, jede Zeichnung eine dokumentarische Einstellung. Eine Langzeitbeobachtung der gesellschaftlichen Veränderungen im wiedervereinigten Deutschland: Identitätsmodelle, Glücksversprechen, das Spiel mit Unsicherheiten. Der malerische Umweg lässt die öffentlichen Bilder in neuem Licht erscheinen, jenseits aller medialer Abgeklärtheit." (Duisburger Filmwoche, 2005: Katalog).
"Der Dokumentarfilm von und mit Stefan Hayn beschreibt, wie sich Wahlplakate, Zigaretten-, Waschmittel- und Kinowerbung mehr oder weniger deutlich auf Themen wie Steuergesetzgebung, Absicherung im Alter, zunehmende Arbeitsplatzängste, innen- und außenpolitische Krisen bezieht. Um diesen Eindruck herauszuarbeiten, begann Hayn 1998, Aquarelle von Werbetafeln zu malen, die in Berlin aufgestellt waren. Dabei war jedes Blatt von Anfang an als "Einstellung" eines Dokumentarfilms gedacht, der die wirtschaftlichen, politischen und zwischenmenschlichen Veränderungen protokolliert, die bis 2005 auf "öffentlichen" Bildern sichtbar werden." (Filmportal.de). |