Inhalt | "Eine Gegenwartsaufnahme: ehemaliges KZ Sobibor, Polen. Auf dem Gelände wohnt heute eine Familie. Auf die Frage nach Gedächtnis und Gefühlen weiß keiner eine rechte Antwort. Düstere Klänge hallen in den Räumen des Hauses, "Occult Metal" erklärt der halbwüchsige Sohn. Vor der Tür steht ein Turm aus Lagerzeiten, für den Jungen kein Zeichen des Todes. Der Alltag ist eingekehrt, über die Gräber Gras gewachsen. Vergangenheit ist nicht selbstverständlich." (Duisburger Filmwoche, 2004: Programm).
"Im Sommer 2003 begann Romuald Karmakar mit Recherchen für ein Spielfilmprojekt über die Beteiligung des Hamburger Polizei-Reserve-Bataillons 101 an der Ermordung von 1,7 Millionen Juden 1942/43 im damals besetzten Teil Polens.
Aus dieser Recherche, gefilmt mit einer einfachen Mini-DV-Kamera, entwickelte sich das Dokumentarfilmprojekt "Land der Vernichtung". Karmakar folgt den Spuren des Polizeibataillons, zeigt dessen Stand- und Einsatzorte sowie die Vernichtungslager Belzec, Sobibor und Treblinka sowie das KZ Majdanek. Er spricht mit Zeitzeugen und Ãœberlebenden, und er versucht zu beschreiben, wie sich die Geschehnisse der Vergangenheit auf das heutige Leben in der Region ausgewirkt haben." (Filmportal) |