Vaters Land (1986)

Allgemeine Angaben

Land	BRD
Produktionsjahr	1986
Dauer	80min
Länge	867m
Farbe	Eastmancolor
Format	1.66 : 1
Material	16mm, Blow-up 35mm

Beteiligte Personen

Montage	Peter Krieg
Montage	Bernd Krieg
Musik	Thomas Wilbrandt
Musik	Antonio Vivaldi
Produzent	Bernd Krieg
Produzent	Peter Krieg
Sprecher	Peter Krieg
Redaktion	Gerhard Honal
Regie	Peter Krieg
Kamera	Bernd Krieg
Kamera	Peter Krieg
Buch	Bernd Krieg
Buch	Peter Krieg

Beteiligte Firmen

Produktion	barfuss-Film
Produktion	Westdeutscher Rundfunk
Verleih	barfuss-Film
Verleih	Neue Atlas Medien Produktions- und Vertriebs GmbH & Co. KG

Distribution

Uraufführung	02.1987, Berlin, Berlinale, Aufführung
Erstausstrahlung	Sonntag, 12.10.1986 auf West 3
Festivalteilnahmen	37. Berlinale 1987, Internationales Fourm des jungen Films, Neue deutsche Filme Filmwoche Mannheim 1987, Werkschau des Filmbüro Baden-Württemberg
FSK-Freigabe	Freigegeben ab 16 Jahren

"Polemischer Dokumentarfilm, der eine überwiegend verbal geführte Attacke gegen Vaterland, Vaterrecht und Religion führt, die für Peter Krieg Begriffe eines Herrschaftssystems sind, mit denen die Bürger nützlich, gefügig gemacht und ihnen fremdbestimmte Werte aufoktroyiert werden sollen. Dabei erscheint Kriegs filmischer Feldzug doktrinärer als manche Doktrin, die er attackieren will. Was bleibt, ist ein satirischer Rundumschlag, der bewußt Anstoß erregen will: eine Ansammlung von Schlagworten gegen Staat und Kirche, die ein diffuses Feindbild aufbaut, und ein irrationaler Horrortrip eines persönlich Betroffenen." [Filmdienst]

"'Vaterland', 'Nation', 'Patriotismus' – diese Gespenster der deutschen Geschichte geistern erneut durch unseren Wortschatz. Die Generation der Väter und Großväter hantiert wieder damit, als sei nichts gewesen, und auch unter den Söhnen gibt es welche, die nach mehr Vaterland rufen. Dieser Film ist eine respektlose und radikale Auseinandersetzung mit dem Mythos der Nation und der Vaterordnung, die ihm zugrundeliegt. Der Filmemacher Peter Krieg, geboren 1947, einer der '68er', reist mit seiner fünfjährigen Tochter durch die Bundesrepublik Deutschland. Es ist eine ebenso politische wie autobiographische Suche nach der eigenen Identität als Vater, nach einer neuen Definition der Vaterrolle in einer Vaterordnung, die der Autor ablehnt. [...]" (37. Berlinale 1987, Dokumentation, S. 40)

Schlagworte

	Politik (Staat)
	Gesellschaft (Vergangenheitsbewältigung)
	Dokumentarfilm
	Schauplatz (geografisch) (Land: Bundesrepublik Deutschland)
	Gesellschaft (Eltern: Vater)
	Gesellschaft (Kritik)
	Freizeit (Reisen)

Literatur

	n.n. (1990): «Vaters Land. Peter Krieg, BRD 1986». In: Rudolf Joos et al., Hg.: Deutsche Geschichte ab 1945: zwischen Vergangenheitsbewältigung und utopischen Entwürfen. Filmanalytische Materialien. Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik.S. 197f. ?.
	Zimmermann, Peter (1996): «Antifaschismus und Vergangenheitsbewältigung». In: Sabine Jungk, Hg.: Zwischen Skandal und Routine? Rechtsradikalismus in Film und Fernsehen. Marburg: Schüren.S. 10-24.
	Zimmermann, Peter, Hg. (1995): Deutschlandbilder Ost. Dokumentarfilme der DEFA von der Nachkriegszeit bis zur Wiedervereinigung. Konstanz: UVK Medien/Ölschläger.

Fassungen

Standort	Haus des Dokumentarfilms
	Über Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv.

Standort	Filmuniversität Babelsberg
Medium	VHS
	Über Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv.

Standort	Stiftung Deutsche Kinemathek
Medium	16mm
	Über Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv.

Quellenangaben

Angaben zur Quelle

37. Internationale Filmfestspiele Berlin 1987, Dokumentation
Katalog der HFF Potsdam
Filmportal.de
Filmdienst
Cinefest 2014

Datenbank

Details

Vaters Land

Titelangaben