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Details

2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß

Titelangaben

Titel2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß

Allgemeine Angaben

LandDeutschland
Produktionsjahr2005
Dauer89min
Länge2442m
Farbes/w und Farbe
Format1.85 : 1
Material35mm
SpracheDeutsch

Beteiligte Personen

Beteiligte Firmen

Distribution

UraufführungDienstag, 15.02.2005
ErstausstrahlungDienstag, 07.08.2007 auf ARD
FestivalteilnahmenBerlin, IFF - Panorama Dokumente, 2005 Copenhagen, IFF, 2005
AuszeichnungenPrädikat: Besonders wertvoll
FSK-FreigabeFreigegeben ab 12 Jahren

Inhalt

Inhalt"Die Familie eines Nazitäters, 60 Jahre nach Kriegsende. Längst ist die Wahrheit über die Rolle des Vaters während des Krieges aktenkundig, aber die Witwe, seine Kinder und Kindeskinder streiten darüber wie über ein Geheimnis, das nicht gelüftet werden darf.

Hanns Elard Ludin, der Vater des Filmemachers, wird bereits in der Weimarer Republik als junger Offizier berühmt, weil er in der Reichswehr für Hitler konspiriert. Als dieser an die Macht gelangt, steigt er schnell zu einem der SA-Obergruppenführer auf. Mit 28 Jahren befehligt er ein Heer von 300.000 SA-Männern. Er genießt alle Privilegien des "Dritten Reiches". 1941 schickt ihn Hitler als Gesandten in den Vasallenstaat Slowakei. Als "Bevollmächtigter Minister des Großdeutschen Reiches" soll er dort die Interessen Berlins durchsetzen: neben der ökonomischen Ausbeutung und militärischen Kooperation vor allem die "Endlösung". Nach dem Krieg wird Hanns Ludin von den Amerikanern an die tschechoslowakischen Behörden ausgeliefert, zum Tode durch den Strang verurteilt und hingerichtet. Hanns Ludin wird unter anderem eine maßgebliche Beteiligung an der Vernichtung der slowakischen Juden angelastet.

Sein jüngster Sohn, der Filmemacher Malte Ludin, nimmt diese Tatsachen zum Ausgangspunkt einer dokumentarischen Auseinandersetzung mit drei Generationen seiner zahlreichen, in der ganzen Welt verstreuten Familie. Ein hochemotionaler Zustandsbericht aus dem Inneren einer deutschen Familie. Privat und dennoch beispielhaft." (Quelle: 55. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog))


"Der Filmemacher Malte Ludin macht sich auf die Suche nach Spuren seines Vaters, der 1947 als NS-Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt wurde. Sein dokumentarischer Film offenbart allerdings weniger die Vergangenheit als vielmehr die Einflüsse dieser Vergangenheit auf die Kinder- und Enkelgeneration, die mit ambivalenten Gefühlen auf das Enigma des Vaters reagieren, zwischen Verdrängung, Anklage und der Sehnsucht nach Entschuldung. Das beeindruckende binnenfamiliäre Psychogramm zeigt, wie unlösbar deutsche Identitäten mit dem Holocaust verbunden sind. [Lexikon des internationalen Films]" (Hochschulbibliothek HFF Potsdam)

Schlagworte

Fassungen

StandortFilmuniversität Babelsberg
MediumDVD
 Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv.
 
StandortHaus des Dokumentarfilms
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StandortBundesarchiv-Filmarchiv
MediumDVD
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Quellenangaben

Angaben zur QuelleHFF Potsdam Hochschulbibliothek
filmportal.de