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Details

Wir wären so gerne Helden gewesen

Titelangaben

TitelWir wären so gerne Helden gewesen

Allgemeine Angaben

LandDeutschland
Produktionsjahr1996
Dauer124min
FarbeFarbe
MaterialBeta SP
SpracheDeutsch

Beteiligte Personen

Beteiligte Firmen

Distribution

ErstausstrahlungSonntag, 08.09.1996 auf ZDF
FestivalteilnahmenDOK Leopzig 1996
AuszeichnungenSilberne Taube, DOK Leipzig, 1996

Inhalt

Inhalt"Dokumentarfilm über eine Gruppe von jungen Leuten, die Ende der 60er Jahre in Leipzig, beeinflußt von der Studentenbewegung im Westen, eingeschmuggelte Bücher las und als verschworene Gemeinschaft die Freiheit des Geistes genoß. 30 Jahre später reiste die Filmemacherin, selbst Mitglied der Gruppe, in der Welt herum, um ihre Freunde von damals nach ihren Erinnerungen und Erfahrungen zu befragen." [zweitausendeins.de]

"Im Osten waren wir ja welche, die gedacht haben, wir sind die Avantgarde. Also, wir denken schneller, wir wissen mehr, wir feiern die besseren Feste, wir haben die tolleren Frauen. Und dann kommst du in den Westen... Peter Wiedemann

Und ich denke ja auch, dass die Leute, die in der DDR geblieben sind, nicht zufällig da geblieben sind. Der Freund war klar, und der Feind war klar, kein Sturm fuhr durchs Land, und alles war gut sortiert. Dagmar Demming

Wie es sich jetzt darstellt, gab es nur eine Generation, die sozusagen hermetisch innerhalb des DDR- Systems geboren, ausgebildet, erwachsen geworden ist : die heute 55 - bis 65 jährigen. Ein Teil davon, der eigensinnig genug war, mit offenen Augen und voller Neugier leben zu wollen, verlor nach und nach die Illusion eines veränderbaren, menschlichen Sozialismus und wurde aufgerieben zwischen dem linken Mythos des Standhaltenmüssens und der einzigen offensiven Alternative: das Land zu verlassen und im Westen neu zu leben.
Dieser Film erzählt über den Zeitraum der Endsechziger bis Mitte der 1990er Jahre eine Art kollektive Biografie. Erinnerungen an die Lebensweise, die Einflüsse, die Zäsuren, die viele ähnlich erlebten, und die nachhaltig prägend waren. Die enorme Bedeutung von Freundschaften, die inzwischen allerdings nicht mehr unauflöslich erscheinen.
Der Wandel vom spielerischen, hedonistischen Gruppenleben zum verantwortlichen und familienbetonten Älterwerden hat sich bei den meisten nicht ganz so reibungslos vollzogen, als da nicht, spätestens beim Zusammentreffen, mühelos die alten, ausgelassenen Muster wieder zum Vorschein kämen.
Aber die Nachdenklichkeit nimmt zu - im Versuch, eine wie auch immer geartete Mitte zu finden. Nun in sich selbst." [metselaar-berthold.de]

Schlagworte

Fassungen

StandortFilmuniversität Babelsberg
MediumVHS
 Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv.
 
StandortHaus des Dokumentarfilms
 Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv.
 

Quellenangaben

Angaben zur QuelleHFF Potsdam Hochschulbibliothek
zweitausendeins.de
filmportal.de
http://www.metselaar-berthold.de/dokumentarfilm_page.php?id=18
HDF Datenbank