Inhalt | Der Film dokumentiert detailreich das Leben des Odfried Hepp, Deutschlands meistgesuchtem Neonazi. Hepp war neben seiner Zugehörigkeit zu rechten Szene auch Offizier der Palästinensischen Befreiungsfront, Informant der DDR-Staatssicherheit und organisiertemehrere Terroranschläge auf US-Truppen in Deutschland. Über Jahre gelang es Hepp mit Hilfe von wechselnden Identitäten der Polizei zu entkommen. Seine Abkehr von der rechten Szene wird ebenso thematisiert wie seine Haftstrafe. (Quelle: Filmportal.de)
Während in den 1970er-Jahren Anschläge linksradikaler Terroristen europaweit Regierungen, Öffentlichkeit und die Medien in Atem hielten, wurde der Terror von rechts publizistisch eher stiefmütterlich behandelt, obwohl 1981 bei einem Bombenanschlag im Bahnhof von Bologna 74 Menschen zu Tode kamen und jüdische Einrichtungen zum Ziel terroristischer Anschläge wurden. Der Film schildert den Werdegang des Rechtsaktivisten Odfried Hepp, der auch als Informant der Stasi tätig war, 1985 in Paris verhaftet wurde und sich nach 14-jähriger Haft von der rechten Szene lossagte. Der informative, handwerklich solide Dokumentarfilm nähert sich dem Wesen seines Protagonisten eher unzureichend und analysiert weder dessen politische Vergangenheit noch seinen Wandel. Ein aufwühlender Erlebnisbericht, aber ohne gesellschaftspolitische Analyse. (Quelle: cinomat.de) |