Kinderland ist abgebrannt
Titelangaben
Titel | Kinderland ist abgebrannt |
Alternativtitel | Kinderland Cinderland |
Untergeordneter Titel | ...zur Erinnerung an deine Schulfreundin, Ulm 1934 |
Allgemeine Angaben
Land | Deutschland | Produktionsjahr | 1998 |
Dauer | 90min |
Länge | 1032m |
Farbe | Farbe |
Format | 1.37 : 1 (4:3) |
Material | S-16mm, Blow Up 35mm |
Beteiligte Personen
Produzent | Sibylle Tiedemann |
Produzent | Ute Badura |
Montage | Inge Schneider |
Ton | Ulla Kösterke |
Musik | Loek Dikker |
Produzent | Michael Schwarz |
Produzent | Birgit Mulders |
Regie | Sibylle Tiedemann |
Kamera | Ute Badura |
Buch | Sibylle Tiedemann |
Buch | Ute Badura |
Beteiligte Firmen
Produktion | Tiba Film |
Produktion | Süddeutscher Rundfunk |
Verleih | Deckert Distribution GmbH |
Verleih | Stiftung Deutsche Kinemathek SDK |
Distribution
Uraufführung | Donnerstag, 01.10.1998, Kinostart |
Festivalteilnahmen | Berlinale: Neue Deutsche Filme, 1998 |
Auszeichnungen | Nomiert für den Deutschen Filmpreis, 1998 Dokumentarfilmpreis der Stadt Potsdam, 1998 Nominiert für den Grimme Preis, 2000 FBW, Prädikat: besonders wertvoll |
FSK-Freigabe | Freigegeben ab 6 Jahren |
Inhalt
Inhalt | "Dokumentarfilm über zwölf Frauen aus Ulm, die sich ihrer Kindheit während der Zeit des Nationalsozialismus erinnern. Die chronologisch von der Machtergreifung bis zur Kapitulation geordnete Kompilation aus Interviews, Archivaufnahmen und Privatdokumenten enthält sich jeden Kommentars, eröffnet damit aber gerade eine Fülle von Bezugnahmen und Interpretationen. Die banale Alltäglichkeit der ideologischen Muster wird dabei ebenso sichtbar wie der Rückbezug abstrakter historischer Fakten auf das Handeln und Versagen konkreter Menschen." [Lexikon des Internationalen Films] "Ausgehend von einer Mädchenklasse des Abiturjahrgangs 1942 in Ulm werden die unterschiedlichen Lebenswege von Frauen in der Zeit von 1933-1945 nebeneinander gestellt: BDM-Mädchen, Jüdinnen und Mitglieder der "Weißen Rose". Wie reflektieren sie heute über ihre gemeinsame Kindheit und Schulzeit. Sie waren jung, sie wuchsen in Ulm auf und gingen gemeinsam zur Schule. 1933 veränderte sich alles. Sie sind gerade zehn Jahre alt, die einen werden Jungmädel, die anderen dürfen nicht mehr am Deutschunterricht teilnehmen. Später werden sie in Reih und Glied durch die Stadt marschieren, während die jüdischen Mitschülerinnen Deutschland gerade noch verlassen können: Abitursjahrgang 1942 der ehemaligen Mädchenoberrealschule in Ulm. Die Dagebliebenen treffen sich seit 50 Jahren monatlich zum Brezelessen, die Vertriebenen leben verstreut auf der ganzen Welt. Heute erfahren sie zum erstenmal, was aus den Anderen geworden ist. Der Film will diese unterschiedlichen Lebenswege beschreiben, gegeneinandersetzen und die Frage stellen, wie sie selbst 50 Jahre nach Kriegsende diese Zeit einschätzen. Die Struktur des Filmes beruht auf Aussagen von Zeitzeuginnen. Mit persönlichen Dokumenten und mit Archivmaterial wie Fotos, Filmen, Briefen, aber auch mit Erinnerungsgegenständen ergänzt, die sich hauptsächlich auf die Stadt Ulm beziehen, und mit selbstgesungenen Liedern, alten Original-, Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen und Textfetzen unterlegt, soll eine atmosphärische Ton- und Bildcollage der Erinnerung an den NS-Alltag entstehen." [HDF] |
Schlagworte
Fassungen
Standort | Haus des Dokumentarfilms |
Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv. | |
Standort | Filmuniversität Babelsberg |
Medium | VHS |
Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv. | |
Quellenangaben
Angaben zur Quelle | filmportal.de Zweitausendeins.de Lexikon des Internationalen Films HDF badurafilm.de |