Inhalt | "Der Regisseur Yüksel Yavuz schildert in seinem biografischen Dokumentarfilm die Gesellschaft, aus der sein Vater und mit ihm auch eine verhältnismäßig hohe Zahl unserer Migranten stammt, nämlich aus dem kurdischen Teil der Türkei. Er stellt dieses Leben in Kontrast zu den Lebensbedingungen in Deutschland. Sein Vater, Cemal Yavuz, war 1968 dem Ruf der deutschen Industrie gefolgt und hat viele Jahre lang in einer Hamburger Werft als Schweißer gearbeitet. Gewohnt hat er in „Klein-Istanbul“, einer Ghetto-Siedlung für die Gastarbeiter, in dem ein Haus neben dem anderen monoton aneinandergereiht ist. Zwölf Quadratmeter standen jedem Arbeiter als Wohnraum zur Verfügung. Cemal Yavuz hat zehn Stunden am Tag in der Werft gearbeitet. Außer seinem Arbeitsplatz hat er nur noch zwei andere Wege gekannt. Den zum Fischmarkt und den ins Kaffeehaus. Als er zu sehr vereinsamte, holte er zwei seiner Söhne mit nach Deutschland. Der heutige Regisseur Yüksel Yavuz war einer davon. Nach 16 Jahren aber kehrte der Vater 1984 zu seiner Frau und den anderen Kindern in die Türkei zurück." (Quelle: kultura-extra.de).
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