Die anderen Augen
Titelangaben
Titel | Die anderen Augen |
Alternativtitel | Die anderen Augen (Blindenhund); Der Blinde und sein Hund |
Allgemeine Angaben
Land | Deutschland, West | Produktionsjahr | 1949 (fsk 3980, 7.3.1952) |
Dauer | 15min |
Länge | 420m |
Farbe | s/w |
Format | 1.37 : 1 (4:3) |
Material | 35mm |
Sprache | Deutsch |
Beteiligte Personen
Montage | Herbert Fischer |
Ton | Werner Schlagge |
Musik | Siegfried Franz |
Regie | Karl Koch |
Kamera | Karl Koch |
Buch | Frank Leberecht |
Beteiligte Firmen
Distribution
Uraufführung | März 1949 |
Festivalteilnahmen | 2. Internationale Kulturfilmtagung in Bern, Schweiz, vom 13. bis 21. Mai 1950 ; 1. Berlinale 1951 (Sonderveranstaltung Institut fĂĽr Film und Bild) |
Auszeichnungen | Prädikat: Wertvoll Venedig, X. Internationale Filmkunstschau: Ernennung |
FSK-Freigabe | Ohne Altersbeschränkung |
Inhalt
Inhalt | "Der Film soll den Schulen einen Einblick in den Lebenskreis eines Erblindeten gewähren und menschliches Verständnis für ihr Schicksal wecken. Weiter soll am Beispiel des Blindenhundes gezeigt werden, wie das Tier der Freund und Helfer des Menschen sein kann." (Katalog der deutschen Kultur- und Dokumentarfilme 1945-1951, S. 44) "Der Film will Achtung und Verständnis gegenüber dem blinden Menschen und seinem treuen Begleiter, dem Blindenhund, wecken." (FWU: Filme, Bildreihen, Tonträger 1967/68, S. 130) "Im ersten Teil sieht man den Blinden bei seiner Arbeit an der Schreibmaschine und beim Lesen (Blindenschrift) sowie auf seinem Heimweg – hier noch ohne Hund. Im zweiten und dritten Teil steht die sich entwickelnde Beziehung zwischen dem Blinden und seinem Hund im Mittelpunkt." (http://www.ism-info.de/) "Statistiker haben es errechnet: Unter einer Million Einwohner leben in Deutschland sechshundert Blinde. Heute gibt es für Menschen ohne Sehvermögen zwölfhundert verschiedene Arbeitsmöglichkeiten. Allein eintausend Telefonzentralen in der Bundesrepublik Deutschland sind mit Blinden besetzt; vom Korbflechter bis zum Universitätsprofessor stehen Wege offen. Diesem Film geht es jedoch um etwas anderes: um menschliche Fragen. Er bittet dabei nicht um falsches Mitleid für die Blinden; er dokumentiert, dass es nur die Selbständigkeit ist, die ihnen neue Kraft gibt und sie zu einem vollwertigen Glied der Gemeinschaft machen kann. Nur in einer Sequenz werden die Bilder zur Anklage: achtlose, mit sich und ihren hastigen Geschäften ‚blind’ einhergehende Straßenpassanten und Fahrzeuge lassen den Blinden hilflos am Rande der Fahrbahn stehen. Da erscheint eines Tages ein gewisser Herr Richter. Dieser Mann bringt dem Blinden die ‚anderen Augen’, Harras, den soeben ausgebildeten Führerhund. Die Hundeleine wird hier zu einem Band zwischen dem Herrn und seinem treuen Führer." (Filme für die Gruppenarbeit, 1960) |
Schlagworte
Literatur
Quellenangaben
Angaben zur Quelle | Katalog der deutschen Kultur- und Dokumentarfilme 1945-1951 Katalog der deutschen Kultur- und Dokumentarfilme 1945-1952 Programmheft 1 der Internationalen Filmfestspiele Berlin 1951 FWU: Filme, Bildreihen, Tonträger 1967/68 FWU: Filme, Bildreihen, Tonträger 1959 Filme für die Gruppenarbeit, 1960 Filmportal.de |