Inhalt | "Auf äußerst subjektive Weise, wie eine Tagebuchschreiberin, versucht die in Berlin lebende Filmemacherin Jeanine Meerapfel, ihr Verhältnis zu dem Land, aus dem ihre jüdischen Eltern auswandern mussten, zu beschreiben. In einer bewussten Anknüpfung und Abkürzung zu der emigrierten Jüdin Lea Fleischmann sagt Jeanine Meerapfel: „Ich sage nicht, dies ist nicht mein Land. Ich sage, dies war das Land meiner Eltern, und dies ist auch mein Land.“ Dieses Ergebnis bei der Suche in der Unordnung ihrer Identität fand sie in Bildern und Gesprächen mit Freunden, Beteiligten und Betroffenen in Berlin. Die Montage der Fundstücke aus Archiven, der persönlichen Erinnerungsstücke, der Beobachtungen und Erfahrungen ist eine subjektive Antwort auf die Frage, was es heißt, heute Jüdin in Deutschland zu sein." (Katalog Mannheim, 1981, S. 27f)
"In ihrem Dokumentarfilm interviewt und porträtiert Jeanine Meerapfel eine Reihe jüdischer Berliner, um ein Bild davon zu zeichnen, was es bedeutet, als Jude in Deutschland und hier speziell im geteilten Berlin zu leben – jener Stadt, die während des Dritten Reichs das Schaltzentrum Hitlers darstellte. Zu den Interviewpartnern gehören Luc Bondy, Meier Breslav, Eva Ebner, and Sarah Haffner. Regisseurin Meerapfel selbst, die seit 1960 in Deutschland lebt, wurde in Argentinien geboren, als Tochter eines deutschen Juden und einer Französin." (filmportal.de) |