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In dem zweiteiligen Dokudrama Todesspiel dokumentiert Heinrich Breloer die Geschehnisse des „Deutschen Herbstes“ 1977. Der erste Teil befasst sich mit der Geiselnahme des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer (1.5.1915-18.10.1977) am 5.9.1977 durch Angehörige der RAF. Der Film endet mit der Benachrichtigung des Bundeskanzlers Helmut Schmidt (geb. am 23.12.1918) über die Entführung der Lufthansa-Maschine Landshut.
Heinrich Breloer über dieses Dokudrama:
„Es geht mir hier um Einzelheiten, um die vielen Details einer immer noch verborgenen Geschichte. Aber es geht auch ums große Ganze: um den Sinn und Unsinn dieser sieben Wochen Bürgerkrieg, den die RAF der Bundesrepublik aufzwingen wollte. Fünfzig der wichtigsten an dem Geschehen beteiligten Personen konnte ich zwanzig Jahre nach den dramatischen Ereignissen des Herbst 1977 persönlich sprechen. Für die Entwicklung eines Drehbuchs habe ich hundert Stunden meiner Videointerviews ausgewertet: vom Bundeskanzler, seinen Ministern und dem Chef des BKA auf der einen Seite und einigen Mitgliedern der RAF auf der anderen. Mit der Kamera, dem Tonband und manchmal nur mit dem Bleistift konnte ich ihre Erinnerungen festhalten.“
(aus: Heinrich Breloer: Todesspiel: Von der Schleyer-Entführung bis Mogadischu. Eine dokumentarische Erzählung. Köln: Verlag Kiepenheuer & Witsch, 1997, S. 9f. Alle Rechte vorbehalten)
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