Inhalt | Rosa von Praunheims dreiteilige Dokumentation über den Kampf der Homosexuellen gegen die Immunschwäche-Krankheit AIDS und ihre Auseinandersetzungen mit Krankheit und Tod. Erkrankte kommen zu Wort und berichten schonungslos offen und ehrlich über ihre Erfahrungen. Offensiv und aufrüttelnd kritisiert der Film in harten, zum Teil auch drastischen Bildern die Ignoranz der amerikanischen Politiker gegnüber AIDS, bemängelt das Gesundheitswesen der USA und zeichnet ein düster-pessimistisches Klimabild der New Yorker "Gay Scene". (Filmdienst)
In dem zweiten Teil der Trilogie wird es das überlieferte Statement des Gouverneurs von Texas sein, das Amerikas faschistoiden Sexismus auf den Punkt bringt: »Wenn du Aids stoppen willst«, so der Politiker, der sich nicht auf Sendung glaubte, zu einem Rundfunkreporter,»dann knall die Schwulen ab«. »Schweigen = Tod« versammelt wie »Positiv« eine Vielzahl von Kurzportraits, die durch ihre Radikalität und Offenheit beeindrucken. Diesmal sind es aber hauptsächlich Akteure der New Yorker Kunstszene, die Rosa von Praunheims behutsame und doch fordernde Interviewtechnik zur Selbstentäußerung bewegt. Allen Ginsburg, der eine Hymne auf seinen Schließmuskel verliest, oder der an Aids verstorbene Maler Keith Haring, der seine pictogrammähnlich typisierten Männchen auf T-Shirts in Serie für Safer-Sex-Kampagnen antanzen läßt, gehören dabei zu den gemäßigteren Fürsprechern der Aufklärung. (Quelle: rosavonpraunheim.de) |