Inhalt | "Barbara hat schon einiges probiert, um ihr Glück zu finden. Immer spielten Männer dabei eine große Rolle, vor allem wenn es, wie so oft, nicht klappte. Jetzt lebt sie mit ihrer Tochter in Los Angeles und arbeitet hinter der Theke einer Nachtbar. Als ihre Mutter krank wird, beginnt für Barbara die Rückkehr zum Ausgangssort ihrer Träume – nach Bocholt" (Duisburger Filmwoche, Programm).
"Wie lernt man sich kennen in Los Angeles, dieser unermßlich breitgetretenen Kleinstadt, in der jeglicher Weg mit dem Auto zurückgelegt werden muß? Bei der Arbeit lernt man sich kennen, natürlich, wie überall – oder aber auf Parties. Auf einer Party in einer schmuddeligen Gegend von East Hollywood lernte ich Barbara und ihre Tochter Nadja kennen. Sie werden mir hinter vorgehaltener Hand als zwei verrückte Hühner aus Deutschland vorgestellt. Barbara arbeitet in einer Stipteasebar. Nadja jobbte alles Mögliche und spielte Baß in einer Mädchenband. Ansonsten drehte sich – vor allem bei Barbara – alles um Männer und die entsprechenden Enttäuschungen. [...] Die praktischen Umstände brachten res mit sich, daß wir die Dreharbeiten mit Barbaras Mutter Gertrud in Bocholt/Westfalen begannen. Gertrud lehnte den Lebensweg ihrer Tochter ab. Schließlich mischte sich Sorge in das Unverständnis – und in zunehmendem Maße wurde für mich auch sichtbar, daß Barbara auszuleben versuchte, was ihre Mutter niemals zu leben gewagt hatte. [...] Anders gesagt: Von einer, die heimkehrte, das Fürchten zu lernen..." (Torsten Schulz im Katalog der Duisburger Filmwoche 2000). |