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Details

I Am From Nowhere

Titelangaben

TitelI Am From Nowhere

Allgemeine Angaben

LandDeutschland, Österreich, Großbritannien
Produktionsjahr2002
Dauer79min
FarbeFarbe
Format1.85 : 1
MaterialDigital Video

Beteiligte Personen

Beteiligte Firmen

Distribution

UraufführungFreitag, 25.10.2002
ErstausstrahlungSamstag, 08.02.2003 auf arte
FestivalteilnahmenHof, Internationale Filmtage, 2002 Duisburger Filmwoche, 2003

Inhalt

Inhalt"Noch immer holen sich die Einwohner ihr Wasser aus dem Brunnen, jedes durchfahrende Auto ist eine kleine Sensation, und ein Lautsprechersystem entlang der einzigen Straße des Ortes wird weiterhin dazu benutzt, wöchentlich offizielle Ankündigungen und patriotische Musik zu verbreiten. Dies ist die Heimat der Familie eines gewissen Andrijku Warhola, von dem seine Verwandten glaubten, er verdiene sich als Anstreicher und Lackierer sein Geld, bis in den Nachrichten sein Tod verkündet wurde. Es scheint ein sehr langer Weg von Miková nach Manhattan zu sein, von byzantinischen Ikonen zu Pop-Art und von Andrijku Warhola zu Andy Warhol.
Unzählige Filme, Dokumentationen und Reportagen wurden seit 1952 über das kleine ostslowakische Dorf Miková gedreht, jenen 150-Seelen-Ort, aus dem Andy Warhols Familie stammt. I Am From Nowhere untersucht die Folgen der medialen Aufregung, die das Dorf seinem berühmten Sohn verdankt: Die Einwohner träumen jetzt selbst von ihren 15 Minuten Ruhm; ihre Sehnsüchte sind ein Spiegel universeller Wünsche und Hoffnungen.
I Am From Nowhere ist ein tragikomisches Porträt des Traums von Berühmtheit, Reichtum und Glück, durch sein geschicktes Spiel mit filmischer Repräsentation zugleich ein schillernder Essay über das Wesen medialer Vermittlung" (Quelle: Navigator Film, Website zum Film).

"[...] Es hätte sich natürlich angeboten, einen Film allein über die Skurrilität der Verbindung von Miková und Warhol zu drehen, einen Film, der auf den Humor seiner teils recht exzentrischen Protagonisten baut, doch ich wollte mit I Am From Nowhere tiefer in den Mikrokosmos des Dorfes eintauchen. Es ist die archetypische Geschichte vom 'reichen Onkel aus Amerika'. Warhol ist für die Menschen in Miková eine fast schon messianische Figur, die sich aus der Abgeschiedenheit der Provinz erlöst und allen Hoffnung gibt. Diese Hoffnung wiederum ist der Närboden für die Sehnsüchte der Dorfbewohner, und so wurde dieses Phänomen zum eigentlich zentralen Thema des Films: Der ureigene Traum des Menschen von einem besseren Leben" (Georg Misch im Katalog der Duisburger Filmwoche, 2003).

Schlagworte

Quellenangaben

Angaben zur QuelleDuisburger Filmwoche 2003, Katalog
Filmportal.de
Navigator Film, Website