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Details

Ernst Reuter

Titelangaben

TitelErnst Reuter

Allgemeine Angaben

LandBRD
Produktionsjahr1955
Dauer15min
Länge412m
Farbes/w
Format1.37 : 1 (4:3)
Material35mm
SpracheDeutsch

Beteiligte Personen

Beteiligte Firmen

Distribution

Uraufführung1956, Berlin, Berlinale
Festivalteilnahmen6. Berlinale, 1956 6. Westdeutsche Kurzfilmtage Oberhausen 1960, Jugendtagung
AuszeichnungenPrädikat: Wertvoll
FSK-FreigabeOhne Altersbeschränkung

Inhalt

Inhalt"Der Film beginnt mit einem kurzen Rückblick auf den Lebenslauf des berühmten und beliebten Bürgermeisters von Berlin. Dabei werden insbesondere die Erlebnisse und Geschehnisse erwähnt, die Reuters politischen Weg bestimmten. So hatte er zwar schon als junger Mensch die Aufmerksamkeit der Politiker auf sich gezogen, aber seine große Zeit politischer Betätigung begann erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als er aus dem KZ befreit und wieder nach Deutschland heimgekehrt war. Als Berliner Stadtrat für Verkehrsangelegenheiten - dieses Amt hatte er schon vor Hitlers Machtübernahme innegehabt - hatte er eine der schwierigsten Aufgaben im zerstörten Nachkriegsdeutschland übernommen. Als 1948 die Russen Westberlin aushungern wollten, erreichte Reuter als kommissarischer Bürgermeister die Einrichtung der "Luftbrücke Berlin" durch die Westmächte. Der Erfolg dieser von ihm angeregten Aktion trug mit dazu bei. dass er als Regierender Bürgermeister bestätigt wurde. Schon bald darauf, als der Flüchtlingsstrom aus der SBZ nach Westberlin zu schweren wirtschaftlichen Problemen führte, mußte Reuter erneut in die USA fliegen und wiederum um Hilfe bitten. Dann endlich konnte er intensiv mit dem Aufbau Berlins beginnen. Am 17. Juni 1953 war Ernst Reuter nicht in Berlin, er konnte erst zur Trauerfeier für die Opfer des Volksaufstandes heimkehren. Schon wenige Wochen später starb Ernst Reuter, die starke Anteilnahme aus allen Bevölkerungskreisen war der überzeugendste Beweis für die Beliebtheit dieses großen deutschen Politikers. Ernst Reuter hat sich seinen politischen Weg nicht leicht gemacht. Seine anfänglichen Sympathien mit dem Kommunismus haben ihn um so klarer dessen Gefahren erkennen lassen, so dass er überzeugend bekennen konnte: "Ich glaube an die Unantastbarkeit und die Würde jedes einzelnen Menschen, ich glaube, dass jedem Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben ist"." (Arbeitsmittel für die Gruppenarbeit, H. III, 1965)
"Eine filmische Biographie über den unvergessenen Bürgermeister von West-Berlin. Der Film zeigt das politische und menschliche Wirken von den Jugendtagen bis zum frühen Tod des bedeutenden Politikers und Staatsmannes. Daneben gibt der Film auch einen guten Einblick in die schweren Tage nach der Teilung der Hauptstadt Deutschlands." (Grieger/Ruprecht 1961, S. 129)

Schlagworte

Literatur

Quellenangaben

Angaben zur QuelleWeg zum Nachbarn. Protokoll der VI. Westdeutschen Kurzfilmtage Oberhausen 22. bis 27. Februar 1960
Katalog der Kultur- und Dokumentarfilme aus der Bundesrepublik Deutschland 1954-1959
Schlussbericht der 6. Internationalen Filmfestspiele Berlin 1956
Arbeitsmittel für die Gruppenarbeit, H. III, 1965
Grieger/Ruprecht 1961
Filmdienst (1957), 10, 12
Filmportal.de