Inhalt | "Humorvolle Verkehrserziehung, durch einen Moritatensänger, dessen Bilder lebendig werden und in alltägliche Verkehrssituationen führen." (Katalog der deutschen Kultur- und Dokumentarfilme 1945-1951, S. 96)
"Der "Bänkelsänger" hat seine Tafel aufgebaut und besingt - beängstigend monoton - die Ereignisse. In rascher Folge wechseln die Szenen. Aus den Bildern der Moritaten-Tafel entstehen lebendige Vorgänge: Auf dem Erntewagen tut der Kutscher nur eben ein kurzes Nickerchen. Ein Auto braust heran, und schon ist das Unglück geschehen! Ein Zugübergang: im letzten Augenblick passiert ein leichtsinniger Autofahrer! Ballspiel auf der Straße; Kinder auf einem Anhänger! Ein Mann springt von der Straßenbahn ab! Zwei alte Frauen schnattern mitten auf der Fahrbahn und beschimpfen noch den Fahrer, den sie bedrohten! Ein Motorrad rast auf einen Baum zu - doch die Kamera hat Erbarmen: Mit einem Rücklauftrick wird das Unglück umgangen, und besonnener fährt das Motorrad weiter. Diese kurzen Episoden setzt der Bänkelsänger durch moralische Nutzanwendungen voneinander ab. Der Refrain: 'Mensch bedenke, Mensch bedenke, daß es deine eignen Knochen sind! Mensch bedenke, wer ersetzt sie dir, wenn sie mal zerbrochen sind?' weist mit drastischen Worten auf die Folgen falschen Verhaltens hin. Und der Schluss gar enthält ein handfestes Stück Galgenhumor: 'Lieber zu langsam, als zu schnell in den Himmel 'rin!'" (Filme für die Gruppenarbeit, 1960) |