Inhalt | "Der Film zeigt, was nach dem Tod passiert. Er folgt dem Weg einer Leiche: Von der schweigenden Arbeit in den Kühlkammern eines Bestattungsinstitutes über die pietätvolle Trauerfeier bis zum Grab.**Ein Bestattungsunternehmer erzählt von seiner Version von Werbung, eine alte Frau von der Beerdigung ihres Mannes und ein Pfarrer von seinen Vorstellungen von Würde und davon, wie er sich seine eigene Bestattung vorstellt. Der Film zeigt in distanziert-eindringlichen Bildern die manchmal fast groteske Maschinerie des industrialisierten modernen Todes - das Schminken einer Leiche und die Fertigungsroboter einer Sargfabrik. Der Blick hinter die Kulissen von Pietät und Würde verweist uns auf unsere eigene Sterblichkeit und führt unser ambivalentes Verhältnis zum Tod und zu Toten vor Augen. Das Tabu, das den toten Körper umgibt, sobald er als Kadaver sichtbar ist, wird durch die Strategien der Verhüllung deutlich. Ihr Ergebnis, die imaginäre Unsterblichkeit der Person, wird angedeutet.**Der Film ist eine Beschreibung der "kulturellen Praktiken an der Leiche" und macht zugleich die emotionale Spannung zwischen Faszination und Tabu fühlbar." Quelle: Datenbank Göttingen Ethnographic Film Festival |