Inhalt | "Alle sieben Jahre findet in Osnabrück der Schnatgang statt. Ursprünglich war der Schnatgang ein Ritual der Grenzmarkierung durch Umgehung, heute ist er sienbentägiges Volksfest, das von der "Heger Laischaft", zu der alle gehören, die Rechte an dem "Heger Holz" haben, einem Wald im Besitz der Laischaft.
Der Film entstand im Jahre 1997 im Rahmen eines projektes des Seminars für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er zeichnet den Verlauf des Festes nach, kommentiert und ergänzt von Interviews mit den Organisatoren des Festes, einigen Mitgliedern der Heger Laischaft und unbeteiligten Zuschauern. Auf diese Weise entsteht ein lebendiges Bild des alten Brauches, in dem deutlich wird, daß auch Traditionen und Bräuche sozialen Veränderungen unterworfen sind.
Den Rahmen der Erzählung bildet ein Diaabend, in dem zwei "altgediente" Aktivisten, Leo Lammers und Ernst Henrichvark, das Geschehen kommentieren. Einer der Regiesseure, Wolfgang Jung, schloß sein Studium 1999 mit einer Arbeit über den Schnatgang ab." (Quelle: Datenbank Göttingen Ethnographic Film Festival) |