Inhalt | "Es ist Frühling. Charlie streicht durch die Stadt Zürich. Er lebt von der Fürsorge. In einer der reichsten Städte der Welt ist das kein leichtes Brot. Aber Charlie sagt von sich selbst: „Ich hab das Leben auf der Sonnenseite. Das gibt Durst.“ Im Laden um die Ecke kauft er etwas zu trinken und zu essen und füllt einen Wettbewerbszettel aus. Charlie hat Glück. Er gewinnt eine Reise nach Paris für zwei Personen. René, sein bester Freund, ist nicht immer arm gewesen. In früheren Jahren war er Besitzer eines Malergeschäfts. Aus dieser Zeit kennen sich die beiden. Charlie hat damals für René gearbeitet. René sagt: „Ich war ein guter Boss für uns alle.“ Der Film beginnt im Schnellzug Zürich–Paris. Die Reise mit diesen beidne eigenwilligen Männern führt uns in die Stadt an der Seine. Vor allem aber läßt sie uns teilhaben an der zärtlichen und versöhnlichen Welt dieser Stadtstreicher. Ihre Tagträume, ihre Geschichten und seltsamen Dialoge sind lustig und traurig zugleich. René zeigt die Bilder, die er malt. Berichtet von den Figuren, die auf seinen abstrakten Gemälden zu sehen sind. Charly möchte zum Pferderennen und erinnert sich an die weit zurückliegende Hochzeitsreise, die ihn beim letzten Mal nach Paris geführt hat. Eine Traumreise. Ohne Sensationen, die von außen kommen. Mehr eine Reise ins Innere der beiden Männer"
(Festivalkatalog München 1988). |