Das Männerschiff
Titelangaben
Titel | Das Männerschiff |
Allgemeine Angaben
Land | BRD | Produktionsjahr | 1951 (fsk 2588, 6.3.1951) |
Dauer | 16min |
Länge | 431m |
Farbe | s/w |
Format | 1.37 : 1 (4:3) |
Material | 35mm |
Sprache | Deutsch |
Beteiligte Personen
Musik | Walter Girnatis |
Regie | Walter C. Türck |
Kamera | Walter C. Türck |
Kamera | Bernd Holtmann |
Beteiligte Firmen
Distribution
Uraufführung | Sonntag, 01.07.1951, Cuxhaven |
Festivalteilnahmen | 2. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche, 18. - 23. Mai 1953 |
Auszeichnungen | Prädikat: Besonders wertvoll |
FSK-Freigabe | Ohne Altersbeschränkung |
Inhalt
Inhalt | "Die deutsche Hochseefischerei zwischen Island und Grönland." (Katalog der deutschen Kultur- und Dokumentarfilme 1945-1951, S. 91) "Dieser Kulturfilm zeigt die Fischfanggebiete des hohen Nordens. Er gibt Einblick in die harte und gefährliche Arbeit auf einem Fischdampfer ; das Auslegen und Einholen der Fangnetze, die Verarbeitung der Fische an Bord und ihre Lagerung im Kühlraum. Auch bei schwerer See muss die Arbeit getan Werden. Sind die Brecher aber zu schwer, so muss der Fang eingestellt werden. Für kurze Zeit haben die Seeleute nun Ruhe. Sie singen dann ihre Lieder und spinnen ein echtes Seemannsgarn. Sobald es das Meer aber wieder zulässt, geht die harte und gefährliche Arbeit weiter und nur wenige von uns wissen von der ganzen Schwere und Gefahr dieses Berufes, der mithilft, die Menschen unserer Erde satt zu machen." (AID-Filmverzeichnis) "Auf dem Hochsee-Fischdampfer, den unser Film zeigt, arbeiten und leben neben dem Kapitän zwei Steuerleute, ein Funker, zwei Maschinisten, zwei Heizer, der Koch und sein Küchenjunge, zwei Netzmacher und zehn Matrosen. Für die Zeit einer Fangreise sind sie aufs engste aufeinander angewiesen. Zu ihrem Teil tragen sie dazu bei, daß der Fischmarkt mit guten, frischen Fischen versorgt wird. Im Entstehungsjahr des Films (1953) bestand die deutsche Hochsee-Fischflotte aus rund 200 Fahrzeugen, die während eines Jahres Fische im Werte von 209 Millionen DM anlandeten. Daraus läßt sich die volkswirtschaftliche Bedeutung der Hochseefischerei ablesen. - Der Film freilich "brüstet" sich nicht mit Zahlen: Er zeichnet ein ungeschminktes Lebensbild. dessen Härte im Kommentar nur zurückhaltend angedeutet wird: "Seeluft und schwere Arbeit machen hungrig ... Das Hieven der Netze bei Windstärke sechs bis sieben ist härteste Arbeit ... Es ist grobe See. der Fang muss unterbrochen werden. Der Dampfer treibt... Nur für kurze Zeit hat die Besatzung Ruhe. Eng ist es an Bord, es gibt wenig Platz für persönliche Bequemlichkeit." Der Inhalt des Films ist in drei Abschnitte gegliedert: Das Fangen der Fische mit dem Schleppnetz - Die Verarbeitung des Fangs auf dem Schiff - Ausschnitte aus dem Leben der Besatzung." (Filme für die Gruppenarbeit, 1960) "Hochseefischdampfer auf See. Netz wird eingeholt. Mit der Netzwinde werden die Kurrleinen eingezogen, die Stahlrossen, an denen das Netz geschleppt wird. Das Netz kommt aus dem Wasser: Das Rollgeschirr, dicke Eisenkugeln auf einer Stahltrosse, hebt das Netz über kleine Hindernisse auf dem Meeresgrund hinweg. Draußen schwimmt das verengte Ende des Netzes, in dem sich der Fisch fängt. Möwen umkreisen das Netz. Die kräftigen Hände der Dampferbesatzung greifen in die Maschen des Netzes und holen die schwere Last längsseits. An den Gesichtern der Männer ist die Anstrengung zu erkennen. Das Netz wird an Bord gehievt. Es ist behangen mit Lappen aus ungegerbten Büffelhäuten, die den vollen Netzsack beim schleifen über den Meeresgrund schützen. Ein Mann geht unter den vollen Netzsack, um den kunstvoll geschlungenen Knoten mit einem Ruck zu öffnen. 80 - 100 Zentner Fische werden an Deck entleert. Das Netz wird wieder verschlossen. Der wichtigste Knoten ist der Korbleinenknoten, denn er muss die gewaltige Last des Fangergebnisses im Netz aushalten und auch schnell zu öffnen sein. Das Netz wird wieder ausgelegt. - Die Fische werden auf dem Vorschiff von der Besatzung gleich verarbeitet. Jeder einzelne Fisch wird geschlachtet, ausgenommen und gewaschen. Die Fische kommen in Körbe und werden durch Luken in den Kühlraum geschüttet. Hier werden die Fische sogfältig in Eis verpackt, ohne gedrückt zu werden. 100 Tonnen keimfreies Eis nimmt ein Fischdampfer mit auf die Reise. Über Funk erhält der Fischdampfer Sturmwarnung und den Wetterbericht. Schwere Brecher schlagen über Bord. Das Netz wird bei Windstärke 6-7 unter härtesten Bedingungen eingeholt. Das Deck ist in Fächer aufgeteilt, die senkrechten Wände halten den Fisch fest, damit der bei schwererer See nicht wieder über Bord gespült wird. Wieder Verarbeitung der Fische, die Leber wird beim Schlachten gleich in besondere Körbe geworfen. Der Koch bei der Arbeit, Die Mannschaft beim Essen, Seemannsgarn wird gesponnen. Das Netz ist gerissen, es ist auf Grund an Wrackteilen oder Felsenriffen hängen geblieben. Ein schwerer Verlust für das Schiff, denn ein Netz ist teuer und außerdem ist der Fang weg. Trotz des harten Wetters muss ein neues Netz eingeschlagen werden, eine gefährliche Arbeit. Die Männer können nur mit einer Hand arbeiten, denn die andere muss immer zum festhalten bereit sein. Schließlich muss aber der Fang wegen er groben See unterbrochen werden, der Dampfer bleibt an der Fangstelle. Die Mannschaft hat Ruhezeit. Die Fischdampfer geben zu bestimmten Zeiten ihre Position und Fangergebnisse über Funk bekannt. Bei Wetterberuhigung geht die Arbeit weiter, auch in der nacht. Scheinwerfer erhellen den Arbeitskreis. Um Mitternacht ist Wachablösung auf der Brücke. Die Heizer im Kesselraum an der Arbeit. Ein neuer Tag beginnt." (http://www.filmarchives-online.eu) |
Schlagworte
Literatur
Fassungen
Standort | Bundesarchiv-Filmarchiv |
Medium | 35mm |
Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv. | |
Standort | Bundesarchiv-Filmarchiv |
Medium | 16mm |
Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv. | |
Standort | Bundesarchiv-Filmarchiv |
Medium | VHS mit TC |
Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv. | |
Quellenangaben
Angaben zur Quelle | Katalog der deutschen Kultur- und Dokumentarfilme 1945-1951 Katalog der deutschen Kultur- und Dokumentarfilme 1945-1952 Mannheim 1953: http://www.iffmh.de/1953/Films FSK 84. Sitzungsperiode (5.3. bis 9.3.1951) FSK 123. Sitzungsperiode (3.12. bis 8.12.1951; auch für die 16mm-Fassung) Filme für die Gruppenarbeit, 1960 AID-Filmverzeichnis Filmportal.de |