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Details

Massaker

Titelangaben

TitelMassaker
AlternativtitelMassacre Massaker - Die Mörder von Sabra und Shatila

Allgemeine Angaben

LandDeutschland, Schweiz, Frankreich, Libanon
Produktionsjahr2004
Dauer96min
FarbeFarbe
Format1.85 : 1
Material35mm

Beteiligte Personen

Beteiligte Firmen

Distribution

UrauffĂŒhrung2005, Berlinale
ErstausstrahlungMittwoch, 14.06.2006 auf WDR
FestivalteilnahmenBerlinale: Panorama Dokumente, 2005 Duisburger Filmwoche, 2005 Visions du RĂ©el, Nyon, 2005
AuszeichnungenSpezialpreis der Jury, Visions du réel, 2005
FIPRESCI Preis, Panorama, Berlinale, 2005

Inhalt

Inhalt"Vom 16. bis 18. September 1982, drei Tage und zwei NĂ€chte lang, wĂŒteten die Mörder von Sabra und Shatila. Am Ende hatten sie zwischen 1000 und 3000 palĂ€stinensische Zivilisten ermordet, zumeist Frauen, Kinder und Alte. Die genaue Zahl der Opfer, der Toten und Verschwundenen, ist bis heute nicht bekannt.
Die TĂ€ter stammten vor allem aus den Reihen der Forces Libanaises, einer mit Israel verbĂŒndeten christlichen Miliz. FĂŒr die Logistik des Massakers sorgte die israelische Armee, die von dem damaligen Verteidigungsminister und heutigen MinisterprĂ€sidenten Ariel Sharon befehligt wurde.
1982 erschĂŒtterte das Massaker in den libanesischen PalĂ€stinenserlagern die Weltöffentlichkeit, heute ist es fast vergessen. Dabei war es exemplarisch fĂŒr all die Massaker, die folgten: zum Beispiel in Ruanda oder in den jugoslawischen Kriegen. Immer wieder tauchen die unbeantworteten Fragen auf: Was treibt Menschen zu derartigen Exzessen von Grausamkeit? Wie können die TĂ€ter weiterleben?
Der Film versteht sich inhaltlich wie Ă€sthetisch als eine psychopolitische Studie ĂŒber sechs TĂ€ter, die sowohl auf Befehl wie auch aus eigenem Antrieb am Massaker von Sabra und Shatila teilgenommen haben. Er verknĂŒpft die psychischen Dispositionen der TĂ€ter mit ihrem politischen Umfeld und nĂ€hert sich ĂŒber ihre ErzĂ€hlungen auch dem PhĂ€nomen der kollektiven Gewalt.
Ohne das Massaker von Sabra und Shatila wirklich rekonstruieren zu wollen, zeigt der Film durch die ineinander verschlungenen ErzÀhlungen der sechs Protagonisten eine bislang unveröffentlichte Version der Ereignisse: die der TÀter.
(Quelle: 55. Internationale Filmfestspiele Berlin: Katalog)

Schlagworte

Fassungen

StandortHaus des Dokumentarfilms
 Ăœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv.
 

Quellenangaben

Angaben zur QuelleDuisburger Filmwoche, 2005: Programm
Berlinale: Panorama, 2005: Katalog
Filmportal.de
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