Massaker
Titelangaben
Titel | Massaker |
Alternativtitel | Massacre Massaker - Die Mörder von Sabra und Shatila |
Allgemeine Angaben
Land | Deutschland, Schweiz, Frankreich, Libanon | Produktionsjahr | 2004 |
Dauer | 96min |
Farbe | Farbe |
Format | 1.85 : 1 |
Material | 35mm |
Beteiligte Personen
Montage | Anne de Mo |
Montage | Bernd Euscher |
Ton | Hermann Theissen |
Musik | FM Einheit |
Redaktion | Werner DĂŒtsch |
Redaktion | Paul Riniker |
Produzent | Joachim Ortmanns |
Produzent | Lokman Slim |
Regie | Lokman Slim |
Regie | Hermann Theissen |
Regie | Monika Borgmann |
Kamera | Nina Menkes |
Buch | Lokman Slim |
Buch | Monika Borgmann |
Buch | Hermann Theissen |
Beteiligte Firmen
Produktion | Lichtblick Filmproduktion GmbH |
Produktion | Umam Production |
Produktion | Dschoint Ventschr Filmproduktion AG |
Redaktion | Westdeutscher Rundfunk |
Redaktion | Schweizer Fernsehen DRS |
Förderinstitution | Film- und Medien Stiftung NRW |
Förderinstitution | Media Programme |
Produktion | Unlimited S.A. |
Förderinstitution | Communauté Urbaine de Strasbourg |
Distribution
UrauffĂŒhrung | 2005, Berlinale |
Erstausstrahlung | Mittwoch, 14.06.2006 auf WDR |
Festivalteilnahmen | Berlinale: Panorama Dokumente, 2005 Duisburger Filmwoche, 2005 Visions du Réel, Nyon, 2005 |
Auszeichnungen | Spezialpreis der Jury, Visions du réel, 2005 FIPRESCI Preis, Panorama, Berlinale, 2005 |
Inhalt
Inhalt | "Vom 16. bis 18. September 1982, drei Tage und zwei NĂ€chte lang, wĂŒteten die Mörder von Sabra und Shatila. Am Ende hatten sie zwischen 1000 und 3000 palĂ€stinensische Zivilisten ermordet, zumeist Frauen, Kinder und Alte. Die genaue Zahl der Opfer, der Toten und Verschwundenen, ist bis heute nicht bekannt. Die TĂ€ter stammten vor allem aus den Reihen der Forces Libanaises, einer mit Israel verbĂŒndeten christlichen Miliz. FĂŒr die Logistik des Massakers sorgte die israelische Armee, die von dem damaligen Verteidigungsminister und heutigen MinisterprĂ€sidenten Ariel Sharon befehligt wurde. 1982 erschĂŒtterte das Massaker in den libanesischen PalĂ€stinenserlagern die Weltöffentlichkeit, heute ist es fast vergessen. Dabei war es exemplarisch fĂŒr all die Massaker, die folgten: zum Beispiel in Ruanda oder in den jugoslawischen Kriegen. Immer wieder tauchen die unbeantworteten Fragen auf: Was treibt Menschen zu derartigen Exzessen von Grausamkeit? Wie können die TĂ€ter weiterleben? Der Film versteht sich inhaltlich wie Ă€sthetisch als eine psychopolitische Studie ĂŒber sechs TĂ€ter, die sowohl auf Befehl wie auch aus eigenem Antrieb am Massaker von Sabra und Shatila teilgenommen haben. Er verknĂŒpft die psychischen Dispositionen der TĂ€ter mit ihrem politischen Umfeld und nĂ€hert sich ĂŒber ihre ErzĂ€hlungen auch dem PhĂ€nomen der kollektiven Gewalt. Ohne das Massaker von Sabra und Shatila wirklich rekonstruieren zu wollen, zeigt der Film durch die ineinander verschlungenen ErzĂ€hlungen der sechs Protagonisten eine bislang unveröffentlichte Version der Ereignisse: die der TĂ€ter. (Quelle: 55. Internationale Filmfestspiele Berlin: Katalog) |
Schlagworte
Fassungen
Standort | Haus des Dokumentarfilms |
Ăber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv. | |
Quellenangaben
Angaben zur Quelle | Duisburger Filmwoche, 2005: Programm Berlinale: Panorama, 2005: Katalog Filmportal.de HDF Datenbank |