Inhalt | "1972 waren alle noch blutjung. Sie kamen aus Europa, Amerika, Australien und waren der Ansicht, dass die Kultur ihrer Väter außer noch mehr Kühlschränken und dem Vietnamkrieg nichts zu bieten hatte. Sie träumten von Afghanistan, von Kabul. Dort wollten sie als friedliche, gerechtere Menschen leben. Über 100.000 junge Leute gingen auf diesen Trip. Mehr als zwanzig Jahre später besuchten die Filmemacher das verlorene Paradies der Blumenkinder. Sie fanden: Soldaten, Ruinen, Witwen, Rosen. In Afghanistan herrscht Bürgerkrieg." (Quelle: Katalog der Tage des Ethnologischen Films, München, 2003)
Ein Dokumentar-, Reise-, Recherche- und Kompilationsfilm der sich auf reizvolle Weise dem Phänomen der zahlreichen westlichen Jugendlichen nähert, die in den 70er Jahren in die afghanische Hauptstadt Kabul aufbrachen, um spirituelle Erleuchtung, Musik- und Drogenerlebnisse oder auch einfach "nur" einen alternativen Lebensweg zu suchen. Historisches Filmmaterial aus den späten 20er Jahren über Kabul ist ebenso zu finden wie eine Reihe von Zeitzeugenaussagen darunter von Berühmtheiten wie Donovan, Julie Driscoll-Tippett, Timothy Leary und "Bommi" Baumann sowie Bilder, mit denen sich die Filmemacher auf die Suche nach dem einstigen "Zeitgeist", nach Lebensidealen und Fluchtpunkten machen. [Lexikon des internationalen Films]
"In ihrem assoziativen Kompilationsfilm bereisen Wilma Kiener und Dieter Matzka die von Krieg und Elend erschütterte afghanische Hauptstadt und erinnern an ihre einstige Rolle als Hippie-Hochburg. In den 1970er Jahren suchten Heerscharen von Abenteurern dort Erleuchtung durch Drogen und Musik. Zu Interviews mit einschlägigen Berühmtheiten wie Donovan, Timothy Leary oder Bommi Baumann gesellt sich auch älteres Filmmaterial aus den späten 1920er Jahren." (filmportal.de) |