Inhalt | "Wo leben die glĂŒcklichsten Menschen der Welt? Die London School of Economics hat sie ĂŒberraschenderweise in Bangladesch gefunden. Bangladesch ist ein Land, das wir vor allem mit stĂ€ndig wiederkehrenden Naturkatastrophen und politischen Unruhen verbinden und das auĂerdem zu den Ă€rmsten der Welt zĂ€hlt. Wo soll dort das GlĂŒck zu finden sein? Der bengalische Nachwuchsregisseur Shaheen Dill-Riaz kehrt nach 10 Jahren in Deutschland zurĂŒck in seine Heimatstadt Dhaka - in die Hauptstadt des vermeintlichen Paradieses. Dort begleitet er drei seiner Freunde auf ihren Wegen und kreist deren Chancen und Möglichkeiten ein. Alle drei versuchen, im Leben FuĂ zu fassen - jeder auf die Weise, die ihm als hoffnungsvoll erscheint: Hassan sucht einen Job in der bengalischen Filmindustrie, Russel fĂ€hrt Rikscha und trĂ€umt davon, ein berĂŒhmter Schauspieler zu werden, wĂ€hrend Kutti endlich eine Anstellung in der Textilindustrie gefunden hat. Und dann ist da noch Mili, eine Frau in mittleren Jahren, erfolgreich und wohlhabend. Sie ist die Tante des Regisseurs. Stolz prĂ€sentiert sie ihre edle Wohnung. Behutsam entfaltet Shaheen Dill-Riaz die vier Geschichten, kommt dabei seinen Protagonisten nĂ€her und wahrt dennoch Respekt. Ihre Geschichten erzĂ€hlen von der Selbstbestimmung. âSie wollen machen, was sie fĂŒr richtig haltenâ, so der Regisseur. Er fragt beharrlich nach, hört geduldig zu. Und wenn Kutti dann von ihrer Kindheit erzĂ€hlt, und wie sie vor ihrer Anstellung in der Fabrik als HausmĂ€dchen arbeiten musste, 24 Stunden am Tag, gewĂ€hrt der Film intime Einblicke, die tief berĂŒhren und beklemmend nah sind." (Quelle: Katalog der Tage des Ethnologischen Films, MĂŒnchen, 2005) |