Gurke & Brot
Titelangaben
Titel | Gurke & Brot |
Alternativtitel | Gurke und Brot |
Allgemeine Angaben
Land | Deutschland | Produktionsjahr | 1997 |
Dauer | 42min |
Länge | 475m |
Farbe | Farbe |
Material | 16mm |
Sprache | Deutsch |
Beteiligte Personen
Montage | Chris Wright |
Ton | Rainer Schwarte |
Regie | Stefan Kolbe |
Regie | Robert Jäger |
Buch | Stefan Kolbe |
Beteiligte Firmen
Produktion | Hochschule für Film und Fernsehen, Potsdam-Babelsberg |
Verleih | Lea Produktion |
Distribution
Festivalteilnahmen | Duisburger Filmwoche, 1997 Visions du Réel, Nyon, 1998 Dokfilmwerksatt Drehort OstWest Deutschland,Kirchdorf Insel Poel, 1998 Visions du Réel, Nyon, 1998 |
Auszeichnungen | Förderung des Hessischen Kulturstaatsministers für Kultur, 1998 |
Inhalt
Inhalt | "Isa, Siggi, Teddy und Uwe wohnen seit mehreren Jahren unter der Staatsgalerie Stuttgart. Der Betreiber der Tiefgarage hat ihnen fünf Stellplätze überlassen. (Abspann) " (HFF Katalog) "«Du weißt genau: Mit Gurke kannst du nichts kaputtmachen, mit Brot kannst du auch nichts kaputtmachen», belehrt Siggi den Uwe, der trotz Rinderwahn lieber Hamburger essen möchte. «Ja, ich kann aber keine Gurken kauen!» – «... Ganz einfach: Wenn du nicht kauen kannst, musst du halt lutschen.» Mit einer ans Absurde grenzenden Hartnäckigkeit verteidigt Siggi sein Leben und das seiner Freunde. Zusammen mit Uwe, Teddy und Isa verbringt er schon mehrere Jahre in einer Stuttgarter Tiefgarage. Die Wohnung besteht aus fünf Parkplätzen. Obschon sie keine Wände hat, ist sie für die vier ein privater Raum hinter dem die Außenwelt beginnt. Den Müll vor die Türe stellen bedeutet für sie, den Sack in den Container hinter dem nächsten Stützpfeiler zu werfen. Und wenn ein Lieferant das Bier bringt, stellt er die Flaschen vor die fünf Parkplätze, als ob die Tiefgarage ein Vorgarten zum Haus wäre. Stefan Kolbes Bild verstärkt diese Eindrücke mit kargen Mitteln. Er beschränkt sich auf eine minimale Szenenauflösung, die den Einstellungen oft fragmentarischen Charakter verleiht. So ersetzt die Kadrage, von den Stützpfeilern am Rande des Bildes unterstrichen, die fehlenden Wände der Wohnung. Die Kamera verlässt sie nur, wenn Siggi mit dem Hund Gassi geht. Dann wechselt die Einstellung zur Totalen, als ob es sich um eine «Außenaufnahme» handelte. Jäger, Kolbe und Wright gelingt es in Gurke & Brot, das Normale ins Absurde und das Absurde ins Normale kippen zu lassen, und so die Tristesse des Lebens in der Tiefgarage ohne jede Wertung darzustellen." (Elias Schafroth, Visions du Réel, Nyon, 1998: Katalog) |
Schlagworte
Fassungen
Standort | Filmuniversität Babelsberg |
Medium | 16mm |
Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv. | |
Quellenangaben
Angaben zur Quelle | Duisburger Filmwoche 1997 HFF Potsdam Hochschulbibliothek filmportal.de Homepage Wright-Kolbe-Film |