Inhalt | "Gericht, Polizei und vor allem SPD-Oberbürgermeister Sabais haben die Arbeiter bei Merck an der effektiven Ausübung ihres Rechtes auf Streik (während des Streiks der IG Chemie in diesem Sommer) gehindert. Die Gewerkschaft schrieb: 'Streiks von dieser Art und Größenordnung können auch nicht unter dem Aspekt eines totalen Sieges oder einer totalen Niederlage geführt werden.' Wollen wir es schnell erreichen, brauchen wir noch dich und dich, wer im Stich läßt seinesgleichen, läßt ja nur sich selbst im Stich. (Bert Brecht/Hanns Eissler) Solidaritätslied". (Karnick/Richter, Katalog Mannheim 1971).
"In einer Montage aus verfremdeten Aufnahmen, Standbildern und Originalton zeigt der Film eine Szene aus einem Streik bei der Firma E. Merck. Das bestreikte Unternehmen forderte Polizeischutz für arbeitswillige Mitarbeiter. Das beschwor die Gefahr einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen Streikposten und der Ordnungsmacht herauf. Appelle und Drohungen des Darmstädter Oberbürgermeisters, Bereitschaftspolizei einzusetzen, brachten die streikenden Mitarbeiter schließlich dazu, den besetzten Werkeingang freizugeben und für die "Streikbrecher" eine freie Gasse zu bilden. Die Streikleitung: "Wir weichen der Drohung durch die Staatsgewalt". Der Film endet mit einem Aufruf zur Solidarität im Arbeitskampf. Dieser eindeutig Stellung beziehende Film von Hans Karnick und Wolfgang Richter bietet Anknüpfungspunkte für Diskussionen mit sozialpolitischen Inhalten und über das Verhältnis von Arbeitgebern und Lohnabhängigen." (http://www.mediendienste.info/leihmedien/details.asp?qTitleNumber=362&qMainCat=330) |