Inhalt | "Ausgrabungen in Morken, westlich von Köln." (Katalog der Kultur- und Dokumentarfilme aus der Bundesrepublik Deutschland 1954-1959, S. 24)
„Im Sommer 1955 legten Archäologen des Rheinischen Landesmuseums Bann nahe der alten Kirche von Morken (westlich Köln) ein fränkisches Gräberfeld frei, dessen eines Grabgelege sich als besonders wertvoll und aufschlussreich erwies. Man hatte ein Fürstengrab aus der Merowingerzeit gefunden! Der Film zeigt die Arbeiten der Freilegung und. Konservierung der Grabbeigaben; der frühere Zustand wird rekonstruiert. Der Fürst wurde in einer Gruft beigesetzt, die mit Eichenholz verschalt war; sie war 2,50 m tief, 2,80 m lang und 2,20 m breit. An der einen Längsseite stand der Holzsarg mit dem Fürsten in vollem Kriegsschmuck, an der anderen waren Jagdgeräte, Waffen und auch Lebensmittel aufgeschichtet. Die Naturwissenschaft, er untersuchen das Alter der Lebensmittelreste und kommen dabei zu den gleichen Schlüssen wie die Historiker, die aus dem Prägebild von Münzen und dem Schmuck von Helm, Waffen und Gürtelschnallen ihre Altersbestimmung abgeben. So werden anhand der einzelnen Fundgegenstände die geschichtlichen Spuren einer vergangenen Epoche verfolgt und eine Reihe von Querverbindungen in der Kulturgeschichte aufgedeckt.“ (Filme für die Gruppenarbeit, 1960) |