Inhalt | "Am Siel" ist Peter Nestlers erster Dokumentarfilm und erzählt von den Bewohnern eines kleinen Dorfes am Meer aus der Sicht des Siels. Das Siel - als Metapher für die Geschichte, die vielleicht vergessene Tradition - beschreibt seine Eindrücke angesichts des sich veränderten Dorfalltags. "Es spricht die Sprache des Kulturfilms, dem der Gegenstand jedoch entzogen ist. Es gibt keinen Originalton, kein Geräusch, es gibt keine Zeit, die das Dorf je erreichen könnte. Ein VW, der über die Straße fährt, scheint von fremder Hand dorthin versetzt zu sein. Für den Briefkasten der Bundespost ist genau der falsche Platz an der Hausfassade ausgesucht. Alles Neue falsche Proportionen."(...) (Hartmut Bitomsky, Filmkritik 9/1979)
"Peter Nestler gibt in seinem ersten Film einem alten Siel eine Stimme und lässt es seinen Blick über das angrenzende Dorf und dessen Bewohner, über Holzpfähle und verschlungene Weidengerten streifen. Es resümiert über die vom Meer heimkehrenden Fischerboote, sowie über die Fahrrinne, die auch während der Ebbe von einem kleinen Fluss gespeist wird." (filmarchives online) |