Inhalt | "Flurbereinigung in Norddeutschland." (Katalog der Kultur- und Dokumentarfilme aus der Bundesrepublik Deutschland 1954-1959, S. 33)
"„Der Film will die Anstrengungen zur Verbesserung der Agrarstruktur fördern. Dies geschieht durch Aufklärung über die Vorteile der Flurbereinigung und über alle in diesem Zusammenhang zu treffenden Maßnahmen. Insbesondere wird hier das Mitspracherecht aller Beteiligten ausführlich dargelegt. Nachdem eingangs die schwierige Wirtschaftslage der Gebiete mit zersplitterter Flur in der Eifel gezeigt wurde, schließen sich Beispiele zur Behebung dieser Missstände im Rahmen der Flurbereinigung an. Doch nicht nur in den Mittelgebirgslagen, sondern auch in der küstennahen Ebene sind Flurbereinigungsmaßnahmen möglich und notwendig. Denn hier ist das Land häufig mit einer sogenannten „Wasserhypothek“ belastet, d.h. die Unterhaltung der Entwässerungsgräben und -anlagen erfordert einen erheblichen Mehraufwand an Zeit und Arbeit. Zudem zerschneiden diese Gräben das Land in schmale Beete, die mit modernen Landmaschinen nicht rationell zu bearbeiten sind. Der Bau moderner Entwässerungssysteme ist hier die Voraussetzung zu zweckvoller Flureinteilung. Die Flurbereinigung ist demnach viel umfangreicher und umfasst neben dem Wegebau u.a. auch den Gewässerplan und die Planung von Windschutzpflanzungen. So werden durch sinnvolles Ausschöpfen aller mit der Flurbereinigung gebotenen Möglichkeiten die Voraussetzungen für neuzeitliche Betriebsverhältnisse geschaffen.“ (AID-Filmverzeichnis) |