Datenbank

Details

Eingeborene am Schari – Mittelsudan

Titelangaben

TitelEingeborene am Schari – Mittelsudan
AlternativtitelEingeborenenleben am Schari im Mittelsudan

Allgemeine Angaben

LandBRD
Produktionsjahr1959
Dauer22min
Länge593m
FarbeFarbe
Format1.37 : 1 (4:3)
Material35mm
SpracheDeutsch

Beteiligte Personen

Beteiligte Firmen

Distribution

FestivalteilnahmenFilmwoche Mannheim 1960, 23. - 28. Mai 1960
AuszeichnungenPrädikat: Besonders wertvoll
Kulturfilmprämie 1959
FSK-FreigabeFreigegeben ab 6 Jahren

Inhalt

Inhalt"Die Kotteku-Neger." (Katalog der Kultur- und Dokumentarfilme aus der Bundesrepublik Deutschland 1954-1959, S. 35)
"Der Film führt in ein Eingeborenendorf in die Sahelzone an den Fluss Schari. Das Leben der Bevölkerung und die Lanschaft werden durch den Wechsel von Trocken- und Regenzeiten (drei Monate) bestimmt. Die Aufnahmen geben einen detaillierten Einblick sowohl in das Leben der Menschen in ihrer Dorfgemeinschaft beim Häuserbau, der Essenszubereitung und verschiedenen handwerklichen Tätigkeiten als auch in die Sicherung ihres Lebensunterhaltes durch den Fischfang und die Hirse sowie Maisgewinnung. Der Fluss bildet die Existenzgrundlage für die Flussbevölkerung und die Viehzüchter der Steppe. Zusätzliche Einkommens- und Versorgungsquelle bildet für die Eingeborenen der Markt der großen Stadt Ndjamena (Fort Lamy), auf dem Früchte, Fische, Eisen- und Stoffwaren und das Salz des Tschadsees gehandelt werden. (Realfilm, Kommentar, Geräusche)." (http://dbbm.fwu.de/db-bm/record.phtml?idnr=FWU-03200515&listnr=0&PHPSESSID=85d20e24a1edbfff6201d881b2b5261d&resultnr=6&config=std)
"„Ein Flugzeug überfliegt die Weiten der Dornbusch-Landschaft am Schari, der dem Tschadsee zufließt. Am Hochufer liegen die Rundhütten der Neger, die wir besuchen wollen. Die Eingeborenen sind gute Bootsbauer. Aus Stämmen, die sie aus dem nahen Busch holen, wird der Bootskörper gebaut; die Fugen werden mit Grasschnüren gedichtet. An einen Mastbaum hängen sie ein weit ausladendes Netz. Wenn es - solange das Boot vorwärtsgestakt wird - abgesenkt bleibt, sammeln sich darin die Fische; das Netz wird gehoben, und der Fang wird geborgen. Derweil sind die Frauen mit dem Zubereiten der Mahlzeit beschäftigt: Maiskolben werden gestampft. Das Mehl ergibt einen Brei, zu dem Fischsoße gegessen wird. Alle Tonkrüge werden im Dorf selbst geformt und gebrannt. Der Hausbau ist Männerarbeit. Aus Geäst wird ein kuppelförmiger Dachstuhl gebaut, den Buschgrasmatten decken. Die Frauen helfen nur beim Glätten der Lehmwände. Auf dem Wege nach Fort Lamy, dem Markt der umliegenden Siedlungen, begegnen wir Viehherden, die von anderen Stämmen in der Savanne gehalten werden. Die Viehzüchter haben einen Steppenbrand angelegt, um den Boden zu düngen und Schlupfwinkel von wilden Tieren zu vernichten. - Der Markt selbst bietet alles, was die Landschaft hervorbringt, und europäisches Einfuhrgut. " (Filme für die Gruppenarbeit, 1960)
"Land und Leute während der neunmonatigen Trockenzeit. Fischfang – Töpferei – Hüttenbau; Wanderung zum Markt nach Fort Lamy." (FWU: Filme, Bildreihen, Tonträger 1972/73, S. 192)
"Am Südrand des. Tschad-Sees, wo Wüste und Steppe sich begegnen, liegt im mittleren Sudan die Stadt Fort Lamy. Aus den äquatorialen Wäldern kommen die Flüsse Schari und Logone und fließen vereint als Schari dem großen Binnensee zu. Der Film, der als Unterrichtsfilm hergestellt worden Ist, gewährt einen Einblick in das Leben der Nomadenfischer an den Ufern des Flusses, beobachtet ihr
Tagewerk, begleitet sie bei ihrem Gang zum Markt in Fort Lamy und berichtet von den Sorgen und Nöten dieser Menschen, die sich noch ihre natürlichen Lebensverhältnisse bewahrt haben." (IX. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilm-Woche. 23. bis 28. Mai 1960. [Katalog.] Heidelberg 1960, S. 115)
"Filmbericht über den Tagesablauf der Bewohner einer Fischersiedlung am Schart-Strom im Mittelsudan. Inhalt: Der Kulturfilm stellt das Leben der Eingeborenen arn Schari im Mittelsudan, etwa 25 km nord-westlich von Fort Larny, vor. Frauen des Kotteku-Stamrnes beim Baumwollspinnen, bei der Maisverarbeitung und der Zubereitung der Hirsernahlzeit, beim Trinkwassertransport und beim Brennen von Tonkrügen. Die Männer betreiben Fischfang. Man sieht sie beim Ausbessern der Boote, bei der Vorbereitung zum nächtlichen Fischfang und bei der Aufteilung und Verarbeitung des Fangs. Weitere Aufnahmen zeigen nomadisierende Hirten und einen Markt im Busch, wo Trockenfisch und Salz gehandelt werden. Notiz: Obwohl im Kommentar darauf hingewiesen wird, daß die große Umwandlung Afrikas auch hier begonnen habe, zeigt der Film ausschließlich noch unberührte traditionelle Lebensformen in einer Dorfsiedlung am Tschadsee. Der Studie kommt heute lediglich eine kulturgeschichtliche Bedeutung zu und sie ist als ethnologisches Material zu betrachten." (Institut Jugend Film Fernsehen, München (Hg.): Zentrale Filmografie Politische Bildung. Band III, A: Katalog. Opladen 1981, S. 64)

Schlagworte

Literatur

Fassungen

StandortDeutsches Filminstitut – DIF
Medium35mm
 Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv.
 
StandortDeutsches Filminstitut – DIF
Medium35mm
 Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv.
 
StandortDeutsches Filminstitut – DIF
Medium16mm
 Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv.
 

Quellenangaben

Angaben zur QuelleInstitut Jugend Film Fernsehen, München (Hg.): Zentrale Filmografie Politische Bildung. Band III, A: Katalog. Opladen 1981
Katalog der Kultur- und Dokumentarfilme aus der Bundesrepublik Deutschland 1954-1959
Mannheim 1960: Katalog der 9. Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilm-Filmwoche
FWU: Filme, Bildreihen, Tonträger 1972/73
FWU: Filme, Bildreihen, Tonträger 1959
Filme für die Gruppenarbeit, 1960
Filmportal.de