| Inhalt | "Wirtschaftliche Fütterung der Arbeitspferde." (10 Jahre AID 1950-1960. Jahresbericht des AID 1958-1960. Frankfurt am Main 1960 (= Schriftenreihe des AID; 120), S. 88)
"Das Pferd steht heute in einem schweren Konkurrenzkampf mit dem Motor. Der Film zeigt, wie durch eine wirtschaftliche Fütterung der Arbeitspferde, – d.h. Einsparen von Hafer zu Gunsten von Hackfrüchten und Grünfutter –, die Pferdehaltung verbilligt werden kann. Auf diese Weise spart man Futterfläche ein. Am Hannoveraner in Niedersachsen, am Oldenburger im Nachzuchtgebiet Hessen und am Rheinischen Kaltblüter sehen wir, wie sich die Futterumstellung im einzelnen durchführen lässt und welche Gesichtspunkte dabei zu beachten sind. Durch die fortschreitende Technisierung der Landwirtschaft schiebt sich das Kleinpferd als besonderer Pferdetyp immer mehr in den Vordergrund. Wirtschaftliche Überlegungen sind dabei ausschlaggebend. So sehen wir im zweiten Teil des Filmes das Pony im Gärtnereibetrieb und das wesentlich größere und kräftigere, aber noch zu den Kleinpferden gehörende Fjordpferd im bäuerlichen Betrieb bei der Arbeit. Genügsamkeit und ausgesprochene Gutartigkeit verbinden beide mit einem sehr kräftigen Körperbau. Dieser befähigt sie ohne weiteres dazu, in einem Schlepperbetrieb leichte und mittelschwere Arbeiten und Fuhrleistungen zu übernehmen. Das Pferd steht auch heute nicht auf verlorenem Posten. Es kommt nur darauf an, es durch verbilligte Haltung und geeignete Typenwahl sinnvoll in den modernen landwirtschaftlichen Betrieb einzugliedern. Der Film schließt mit dem Hinweis, dass für viele Bauern die Problemstellung nicht mehr "Pferd oder Motor", sondern "Pferd neben Motor" heißt." (AID-Filmverzeichnis) |