| Inhalt | "Es ist ein Tagebuch. Eine Parodie. Ein Reisebericht. Ein wahrer Regard neuf. Jan Peters lieferte sich einen ganzen November lang einer Rolle Film und dem entsprechenden Tonbandmaterial aus. Die unbearbeiteten, nur chronologisch zusammengefügten Rollen bilden nun november 1-30. Das Gelingen des Experiments verdankt Jan Peters seinem Talent für kalkulierte Improvisation, doch er kann mehr. Mit dem Humor eines gestandenen Komikers, der Hartnäckigkeit eines Journalisten und der Paranoia eines neurotischen Youngsters begibt er sich auf eine Reise durch Deutschland, Belgien, Frankreich und zurück nach Hamburg. Unterwegs erhalten wir Einblick in seine vielfältigen Versuche, die Welt, die ihn umgibt, zu erfassen. Er ist Anhänger der Theorie, dass, solange er die Dinge bei ihrem Namen nennen kann, sich ihr Bezug zu seinem Leben letztlich von selbst offenbart. Bei seinen Versuchen, jeden seiner Schritte zu erklären, füllt er seine Bilderwelt mit so vielen Details, wie es die Filmrolle zulässt. Die Reise gerät zu einer Autofahrt voll unerwarteter Stops. Jeder Tag bringt eine eigene Einschätzung der Ereignisse, eine neue philo- sophische Suche. Der Filmemacher spricht entweder direkt in die Kamera oder fängt fiebrig die Dinge des Lebens so ein, wie sie gerade vor’s Objektiv kommen. So lernen wir seine Freunde kennen, die ihm ihre High-8-Arbeit für sein Tagebuch anbieten. Mit beissend-ironischen Seitenhieben auf die mediale Bericht- erstattung der jüngsten Sex-Skandale in Belgien und die Lage des Films nach Wim Wenders führt die Reise schliesslich in eine privatere, intimere Umgebung, in die seines eigenen Schlafzimmers." (mvl, Visions du Réel: Onlinearchiv) |