Inhalt | "Moderne Marionetten führen surrealistische Tänze vor." (Katalog der Kultur- und Dokumentarfilme aus der Bundesrepublik Deutschland 1954-1959, S. 70)
"Marionettenspiel kann man nicht "lernen"; für den Bau der Figuren sollte es keine Vorbilder geben. Aber man kann Anregungen aufnehmen, Beispiele auf sich wirken lassen und sich dadurch zu eigenem Schaffen ansprechen lassen. Und dazu will dieser Film dienen: Eine Einleitungssequenz zeigt das Entstehen einfacher Puppengebilde: Mit der Flachzange werden Blechstreifen in die gewünschte Form gebracht. Fertigen Puppen sieht man an, dass die Andeutungen mehr sagen können als ausgeklügelte Mechanismen. Dann beginnt das Spiel: Ein Wesen weiß eine Neuigkeit und muss sie anderen, die wie zufällig daherkommen, weitergeben. In zuckenden Bewegungen der fast simplen Gestalten drückt sich die innere Erregung aus. - Dann kommt pfeifend ein "Stenz" daher, in den Hüften wiegend und mit den "Händen" in den Hosentaschen. Monique macht sich "bemerkbar", aber er zieht weiter. - Der filmische Höhepunkt liegt am Schluss, wenn die Kamera zum Traumfänger geht: Ein bizarres Spiel von Drahtringen um den Kopf des Armen, der keine Ruhe findet, weil ihm sein Traum entflohen ist." (Filme für die Gruppenarbeit, 1960) |