Tot in Lübeck
Titelangaben
Titel | Tot in Lübeck |
Untergeordneter Titel | Nach Motiven der "Lübecker Moritat" |
Allgemeine Angaben
Land | Deutschland | Produktionsjahr | 2003 |
Dauer | 107min |
Farbe | s/w |
Material | 35mm |
Sprache | Deutsch |
Untertitel | Englisch |
Beteiligte Personen
Produzent | Lottie Marsau |
Protagonist | Dr. Wolfgang Clausen (als Der Nebenkläger) |
Protagonist | Willi Williams (als Der Afrikaner) |
Protagonist | Gabriele Heinecke (als Verteidigerin) |
Protagonist | Erhard Rex (als Staatsanwalt) |
Sprecher | Hansi Jochmann |
Dramaturgie | Franz Isfort |
Protagonist | Dietrich Kittner (als Moritaten Sänger) |
Musik | Lottie Marsau |
Ton | Katharina Geinitz |
Ton | Lothar Mankewitz |
Montage | Katharina Geinitz |
Regie | Katharina Geinitz |
Regie | Lottie Marsau |
Kamera | Lottie Marsau |
Kamera | Hans Moser |
Kamera | Lorenz Müller |
Kamera | Hanno Moritz Kunow |
Kamera | Hans Rudolf Hattop |
Buch | Katharina Geinitz |
Buch | Lottie Marsau |
Beteiligte Firmen
Produktion | Rosa Mars Film |
Förderinstitution | Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur - Berliner Künstlerinnenförderung |
Förderinstitution | Kulturelle Filmförderung Schleswig-Holstein |
Förderinstitution | Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern |
unbekannt | MSH Schleswig-Holstein |
Förderinstitution | UMVERTEILEN! Stiftung für eine solidarische Welt |
Distribution
Uraufführung | 04.2003, Visions du Réel, Nyon |
Festivalteilnahmen | Visions du Réel, Nyon, 2003 DOK.fest München, 2003 Nordische Filmtage Lübeck, 2003 dokumentART, Neubrandenburg, 2003 |
Inhalt
Inhalt | "Der Brandanschlag auf das Asylbewerberheim in der Lübecker Hafenstraße am 18. Jan. 1996 ist nie aufgeklärt worden. Zehn Menschen sind verbrannt und viele andere verletzt und traumatisiert worden. Und weil nicht sein konnte, was nicht sein durfte im feinen Lübeck, begann in den folgenden Jahren ein Aktenberge produzierendes Versteckspiel um die Wahrheit, das bis heute nicht beendet ist. Das könnte dazu verführen, geradewegs Thesen aufzustellen und mit neuen Enthüllungen aufzuwarten. TOT IN LÜBECK tut dies nicht. Stattdessen gehen die Regisseurinnen geduldig aus unterschiedlichen Perspektiven an die “Sache” heran: Von der Seite des Generalstaatsanwaltes von Schleswig-Holstein, der gleich zu Anfang bekennt: “Die Wahrheit weiß nur Gott allein, wir nicht.”, und der in seinem beredten Versuch, die angebliche Nichtaufklärbarkeit zu rechtfertigen, mehr enthüllt als er je zu verbergen vermocht hätte. Von Seiten der Anwältin, die in ruhigem Ton von der haarsträubenden Einseitigkeit und Widersprüchlichkeiten der Ermittler erzählt. Von Seiten des Kabarettisten, dessen “Lübecker Moritat” ihren bitteren Spott über das makabere Schauspiel deutscher Befindlichkeiten ergießt. Und schließlich ihre eigene Sicht, die sich lesend, aufzeichnend und nachfragend im Hintergrund hält. Und so lässt TOT IN LÜBECK die sprechenden Geister und Ungeister, die aus diesem Haus des Schreckens gekrochen sind, langsam und nachhaltig auf den Zuschauer einwirken, bis dieser das dringende Bedürfnis nach der Wahrheit über den Hergang des Verbrechens herbeiwünscht. Am Ende, wenn ihm statt der Lösung des Rätsels nur noch ein weiteres grauenvolles Rätsel präsentiert wird - ein verbrannter Asylbewerber, der nicht in diesem Haus verbrannt ist, sondern höchstwahrscheinlich als verbrannter Körper in dieses Haus hineingelegt wurde - weiß der Zuschauer, dass das Verschwinden und dass die Verschleierung der Wahrheit selbst Teil der Wahrheit über diesen Brandanschlag ist." (Synopsis laut Homepage) |
Schlagworte
Quellenangaben
Angaben zur Quelle | www.rosamarsfilm.de Filmportal Visions du Réel: Onlinearchiv Katalog DOK.fest München 2003 Programm DOK.fest München 2003 |