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Details

Geschichte einer Straße

Titelangaben

TitelGeschichte einer Straße
Untergeordneter TitelStalinallee

Allgemeine Angaben

LandDDR
Produktionsjahr1954
Dauer28min
Länge759m
Farbes/w
Format1.37 : 1 (4:3)
Material35mm
SpracheDeutsch

Beteiligte Personen

Beteiligte Firmen

Distribution

UraufführungFreitag, 27.08.1954

Inhalt

Inhalt" Die alte Frankfurter Allee wird während des Zweiten Weltkriegs fast völlig zerstört. Ihr Neuaufbau gilt als Symbol des sozialistischen Aufbaus in Berlin. Harry Bremer, einer der erfahrensten Kameramänner des DEFA-Dokumentarfilmstudios fotografiert diese Episoden aus der Geschichte der Stalinallee. Während der Dreharbeiten 1952 erhält das Filmkollektiv um Bruno Kleeberg nur mit großer Mühe die Erlaubnis der Sowjetischen Kontrollkommission für die Luftaufnahmen. Der Film bietet zunächst einen Überblick über historische Stationen der Verbindungsstraße zwischen dem Schloss Friedrichsfelde und der Berliner Innenstadt. Während zwei Revolutionen marschiert kämpferisches Volk auf der Prachtallee, später die Anhänger der NSDAP und der KPD, angeführt vom legendären Ernst Thälmann. Kurz nachdem russische Soldaten auf diesem Weg 1945 nach Berlin einmarschieren, gibt es die ersten ehrgeizigen Pläne für eine Neubebauung des Gebietes. Bereits vor der Grundsteinlegung 1952 wird die Straße anlässlich Stalins 70. Geburtstag in Stalinallee umbenannt. Vor dem Neubau sorgen mehr als 45.000 freiwillige Aufbauhelfer für die Enttrümmerung der Allee. Die Ausschreibung für die Bebauung beinhaltet klare Vorgaben: Der Boulevard soll sich am russischen Vorbild in Moskau orientieren. Unter der Leitung des Architektenkollektivs Hermann Henselmann, Hans Hopp, Richard Paulick, Egon Hartmann, Kurt Leucht und Karl Souradny arbeiten Maurer im Dreiersystem in drei Schichten zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. So entsteht in Rekordzeit ein einzigartiges Stadtensemble, das in jeder Hinsicht gigantisch ausfällt. Man will dem "Westen" das bessere Deutschland präsentieren, im Wettkampf der Systeme sollen Paläste für die arbeitende Klasse entstehen. Entsprechend palastartig fallen die Wohnungen und Treppenhäuser aus. Saalhohe Eingangsbereiche, Aufzüge und Müllschlucker, Parkett, Fernwärme, große und geräumige Zimmer, Einbauschränke, Balkone, Dachgärten, Gegensprechanlage und geflieste Bäder sind zu dieser Zeit, kurz nach dem Krieg, mehr als luxuriös. Die Miete beträgt den heute lächerlichen Quadratmeterpreis von einer Mark. Der Film stellt die hohe Lebensqualität den "Straßenkämpfen im Westsektor der Stadt" gegenüber, zeigt die Besucher, die mit Bussen aus dem Wedding anreisten, um das Neubaugebiet zu besichtigen und feiert die Vereinigung von KPD und SPD im Umfeld der Bauarbeiten. Der Aufstand vom 17. Juni 1953, der sich zwischen den Dreharbeiten (1952) und der ersten Vorführung im Kino (27.08.1954) ereignete, findet in diesem Beitrag keine Erwähnung. - Kurzfassung des 1952 gedrehten Films "Eine Straße in Deutschland", der nicht zur Aufführung kam." (http://www.tvmovie.de/geschichte-einer-strasse-tv-1471073.html)

Schlagworte

Fassungen

StandortFilmuniversität Babelsberg
MediumVHS
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StandortBundesarchiv-Filmarchiv
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StandortBundesarchiv-Filmarchiv
MediumVHS
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StandortBundesarchiv-Filmarchiv
Medium16mm
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Quellenangaben

Angaben zur QuelleFilmportal.de
DEFA-Stiftung
Katalog der HFF
imdb.com