Datenbank

Details

Die widerrechtliche Ausübung der Astronomie

Titelangaben

TitelDie widerrechtliche Ausübung der Astronomie
AlternativtitelMax Ernst - Die widerrechtliche Ausübung der Astronomie; Maximiliana - Die widerrechtliche Ausübung der Astronomie

Allgemeine Angaben

LandBRD,
Produktionsjahr1967
Dauer12min
Länge328m
FarbeEastmancolor
Format1.37 : 1 (4:3)
Material35mm
SpracheDeutsch

Beteiligte Personen

Beteiligte Firmen

Distribution

Uraufführung05.07.1967, Kinostart
FestivalteilnahmenXIII. Westdeutsche Kurzfilmtage Oberhausen 1967
AuszeichnungenDeutscher Filmpreis 1967: Filmband in Silber, Kurze Kulturfilme, Beste Produktion
FSK-FreigabeFreigegeben ab 6 Jahren

Inhalt

Inhalt"`Er hatte Genie, aber kein Diplom´, so fasst Max Ernst das Schicksal des Amateurastronomen Ernst Wilhelm Leberecht Tempel (1821–1889) zusammen. Max Ernst fand 1960 ein Gedicht Tempels mit dem Titel Der Glöckner, das er rezitiert, während man Max Ernst mit seinem Hund durch die Straßen Seillans’ in Südfrankreich wandern sieht. Der Maler beauftragte damals den russischen Dadaisten Iliazd, das Leben Tempels zu erforschen. Iliazd schloss zwei Jahre später seine Recherchen ab. Max Ernst fand in Tempel nun eine der interessantesten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts und widmete ihm sein grafisches Buch Maximiliana. Den gleichen Namen hatte Tempel seinem ersten entdeckten Planeten gegeben, dessen Entdeckung 70 Jahre nach Tempel jedoch ein anderer Astronom für sich beanspruchte.

Max Ernst erzählt nun den Lebenslauf Tempels, der als Amateurastronom trotz seiner Fähigkeiten immer gering geschätzt wurde, weil er kein Diplom besaß. Er ging nach Venedig und Marseille. Erst spät und auch erst, nachdem er Kometen, Planeten und einen Reflexionsnebel in den Plejaden entdeckt hatte, fand er Anstellung bei einer Sternwarte. Als auch seine astronomischen Lithografien zunehmend auf Interesse stießen, erfolgte ein weiterer Rückschlag: Die Fotografie kam in Mode und damit eine exaktere Darstellung, als Zeichnungen sie leisten konnten. Tempel beklagte, dass die Kunst des Sehens durch die Technik zunehmend verloren gehe, und verstarb kurze Zeit später 1889. Max Ernst sieht ein ähnliches Phänomen in der Kunst: Durch die vielen Werke, die die Kunst hervorgebracht hat, ist das direkte, echte Sehen verloren gegangen. Die wenigen, die es noch können, sind die wahren Revolutionäre der Malerei. Parallel zu seiner Darstellung des Lebenslauf Tempels ist Max Ernst bei der Arbeit an seinem Werk Maximiliana zu sehen." (Wikipedia) /

Schlagworte

Fassungen

StandortDeutsches Filminstitut – DIF
Medium35mm
 Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv.
 

Quellenangaben

Angaben zur QuelleInformationsbericht der 17. Berlinale 1967
filmportal.de
wikipedia.de