Inhalt | Bis 1942 entstanden rund 100 deutsche Kolonial- und Propagandafilme, deren Geschichte in Afrika spielt. Sie wurden in Deutschland gedreht, und auch die mitspielenden Schwarzen lebten in Deutschland. / Der Film zeigt anhand zahlreicher Spielfilmausschnitte, von Ernst Lubitschs "Austernprinzessin" bis zu Josef von Bakys "Münchhausen", welche Klischeerollen den Schwarzen jeweils zugedacht waren, vom unterwürfigen Diener bis zum primitiven "Wilden". / Außerdem zeigt er die Lebensbedingungen der Menschen, die damit Geld verdienen mussten. Vier Zeitzeugen, die schon als Kinder als Komparsen beim Film arbeiteten, erzählen von Alltagseindrücken in der Weimarer Zeit und im Dritten Reich, von Demütigungen, Verboten und Bedrohungen - und sie machen klar, dass ihre Rollen beim Spielfilm Teil des allgegenwärtigen Rassismus waren. Schließlich erinnern sie auch an die noch unbekannte Zahl von schwarzen Komparsen, die in Konzentrationslagern ermordet wurden. (HDF Datenbank) |