Eichmann und das Dritte Reich
Titelangaben
Titel | Eichmann und das Dritte Reich |
Allgemeine Angaben
Land | Schweiz | Produktionsjahr | 1961 |
Dauer | 85min |
Länge | 2460m |
Farbe | s/w |
Format | 1.33 : 1 |
Material | 35mm |
Sprache | Deutsch |
Beteiligte Personen
Montage | Hans Heinrich Egger |
Produzent | Lazar Wechsler |
Produzent | Artur Brauner |
Regie | Erwin Leiser |
Kamera | Emil Berna |
Buch | Erwin Leiser |
Beteiligte Firmen
Produktion | Präsens Film AG |
Produktion | CCC Filmkunst GmbH |
Verleih | Columbia-Bavaria Filmgesellschaft mbH |
Distribution
Uraufführung | Freitag, 26.05.1961 |
Auszeichnungen | Zürcher Filmpreis, Kategorie Dokumentarfilm, Stadtrat Zürich, 1996 Filmbegutachtungsstelle des Bundesministeriums für Unterricht Wien, 1961: Prädikat: besonders wertvoll Film des Monats Juni 1961, Österreichische Filmjournalisten |
FSK-Freigabe | Freigegeben ab 16 Jahren |
Inhalt
Inhalt | "Zeitgleich zum Prozess gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann vor fünfzig Jahren in Jerusalem stellte der deutsch-jüdische Publizist und Regisseur Erwin Leiser (1923-1996) für EICHMANN UND DAS DRITTE REICH (CH/BRD 1961) historisches Filmmaterial zu einem anklagenden Gesamtpanorama der nationalsozialistischen Judenverfolgung zusammen, das bereits im Sommer 1961 in den deutschen Kinos zu sehen war. Der Film knüpfte stilistisch und thematisch an Leisers Erfolgsfilm über der Nationalsozialismus MEIN KAMPF (Schweden/BRD 1960) an und hatte das Ziel, die Öffentlichkeit über die Hintergründe der in Jerusalem behandelten Verbrechen aufzuklären. Dazu kompilierte Leiser teils bereits bekanntes, teils unbekanntes Filmmaterial mit extra für den Film gedrehten Interviewsequenzen. Hervorzuheben sind insbesondere eine gefilmte Ansprache des hessischen Generalstaatsanwaltes Fritz Bauer, sowie Interviews mit in Israel lebenden ehemaligen Kämpfern des Warschauer Ghettoaufstandes und eine Szene mit Jakob Virnik, einer der wenigen Überlebenden des Vernichtungslagers Treblinka, der ein von ihm hergestelltes Holzmodell des Lagers präsentiert. Neben Erwin Leiser waren auch der Schweizer Filmproduzent Lazar Wechsler und der Berliner Artur Brauner an dem Projekt beteiligt." (Bundesarchiv.de) "Erwin Leiser, der sich 1961 nach dem großen Erfolg seines Debütwerks 'Mein Kampf' in Zürich niedergelassen hatte, drehte in die Filme 'Eichmann und das Dritte Reich' (1961) und 'Wähle das Leben' (1963). Diese Filme über den Schreibtischtäter Eichmann und das Schicksal von Opfern im Atomzeitalter waren zusammen mit 'Mein Kampf' Teil von Leisers 'Trilogie über die Unmenschlichkeit, und die ständige Möglichkeit des Menschlichen." (Leiser 1996, S. 35) "Erwin Leiser läßt seiner allgemeinen Dokumentation über das NS-Regime ("Mein Kampf") diese spezifische über die Juden-Massaker folgen. Einer Analyse des Antisemitismus und seiner Wurzeln enthält er sich. Ebensowenig versucht er, eine Deutung des "Phänomens Eichmann" zu geben; undurchsichtig bleibt die Gestalt des Mannes im Glaskasten, die Erwin Leiser immer wieder dem Panorama des Grauens konfrontiert. Die Filmdokumente freilich - sie reichen von Aufnahmen randalierender SA bis zu KZ- und Getto-Bildern - bewahren ihre provozierende Kraft. Der Film mündet in einen Appell des humanitären Pädagogen Leiser, die "Flammen der Erinnerung zu Feuern der Hoffnung" werden zu lassen." (Praesens.) Der Spiegel 24/1961 |
Schlagworte
Literatur
Fassungen
Standort | Filmuniversität Babelsberg |
Medium | VHS |
Ãœber Art, Zustand und Benutzbarkeit der Kopie informiert das Archiv. | |
Standort | Bundesarchiv-Filmarchiv |
Medium | 35mm |
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Standort | Bundesarchiv-Filmarchiv |
Medium | VHS mit TC |
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Standort | Haus des Dokumentarfilms |
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Quellenangaben
Angaben zur Quelle | Erwin Leiser (1996): Auf der Suche nach Wirklichkeit. Meine Filme 1960-1996. Konstanz: UVK Spiegel.de Albert Wucher: Eichmann-Film mit nächtlichem Vorspiel, in: Süddeutsche Zeitung vom 02.06.1961 filmportal.de Bundesarchiv.de FBW Fünfjahresliste 1962-1966 HFF Potsdam Hochschulbibliothek |