Inhalt | "Mozarts Oper"Die Entführung aus dem Serail" ist erschreckend aktuell, wenn man sie - wie George Tabori - als Dialog der Religionen Christentum und Islam versteht, als Auseinandersetzung der unterschiedlichen Kulturen in Orient und Okzident...Der jüdische Regisseur George Tabori inszeniert in diesem Kontext Mozarts Oper in drei Berliner Gotteshäusern: der Gedächtniskirche, der Synagoge in der Oranienburger Straße und einem Gebetsraum der Aleviten, einer weltoffenen islamischen Vereinigung... In einem filmischen Essay begleiten die Autorinnen die Proben in den drei Gotteshäusern und stellen dem Versöhnungsversuch auf der Bühne das reale Miteinander der Kulturen im Berliner Alltag gegenüber. In keiner anderen deutschen Stadt prallen die unterschiedlichen Religionen und Lebensweisen so direkt aufeinander. In der Oper besiegt die Liebe am Ende religiösen Hass und Vorurteile. Eine Utopie, die durch die Realität schnell wiederlegt wird." [TK] |