Inhalt | "Krabbenfang." (Katalog der Kultur- und Dokumentarfilme aus der Bundesrepublik Deutschland 1954-1959, S. 100)
"Im Frühjahr kommen die Krabben in großen Schwärmen vor die Küste. In den frühen Morgenstunden fahren die Fangkutter aus ihren Häfen in Ost- und Nordfriesland etwa 20 bis 30 km aufs Meer hinaus zum Krabbenfang. Dort schwenken sie ihre Netze aus und ziehen sie auf dem Meeresboden entlang Hier halten sich die Krabben - auch Garneelen genannt - vorwiegend auf. Der Fang wird gleich an Bord sortiert. Die großen Krabben werden abgesiebt und an Bord abgekocht, die kleinen werden später getrocknet und gedarrt und geben ein wertvolles Hühnerfutter. – Auch heute noch werden Krabben im Watt mit Reusen, Stell- und Schieberahmen gefangen. Die Ausbeute ist aber gering. Der Bedarf der Verbraucher steigt ständig, und nur mit modern ausgerüsteten Kuttern lassen sich befriedigende Fangergebnisse erzielen. – Im Herbst wandern die Krabbenschwärme in unbekannte Meeresgebiete ab. Die Fänge werden unergiebig, Nebel und Stürme erschweren außerdem die Fangarbeiten. Die Fischer sind froh, nach der anstrengenden Zeit für einige Monate Ruhe zu haben und Muße für das Überholen der Kutter, Geschirre und Netze." (AID-Filmverzeichnis) |