Inhalt | "Der Autor Dr. Lorenz Stucki ging als Sonderkorrespondent der "Neuen Züricher Zeitung" nach China, wo er einen Reisebericht drehte. Der Film zeigt Aufnahmen vom Stahlwerk in Wuhan (Stahlschmelze). Wie zu sehen ist, ist das Werk unfertig, es kann nicht voll produzieren. Der Grund ist die Ausweisung der russischen Ingenieure 1960, die das Werk aufzubauen halfen. Der Reisebericht zeigt die antisowjetische Propaganda, die überall in China zu finden ist. In der Folge werden Bilder von der Mauer mit Ausflüglern gezeigt, ebenso Gräber aus der Ming-Dynastie. Nach dem Bürgerkrieg von 1911-1949 wird das Land wiederaufgebaut.
Szenen aus der chinesischen Oper, der Ausbildungsstätte der Peking-Oper, sind zu sehen. Junge Menschen erhalten dort die ideologische und künstlerische Ausbildung, die Symbolik der Bewegungssprache wird erläutert. Es werden neue Propagandastücke statt alter, klassischer Werke gezeigt. Es folgen Aufnahmen aus der Akademie für bildende Kunst in Peking, mit dem Schwerpunkt auf Volkskunst (Bilder, Skulpturen. Stickerei, Mao- Kitsch). Der Film verdeutlicht auch, dass China in weiten Gebieten noch unterentwickelt ist (Erbe vorkommunistischer Zeit). Im Kontrast dazu sind Bilder aus der relativ wohlhabenden Großstadt Schanghai zu sehen. Die Landwirtschaft hingegen ist noch relativ unterentwickelt. Immer wieder bleiben Neubauten wegen Materialmangels im Rohbaustadium. Der technische Fortschritt hingegen geht schnell, z.B. Radios sind jedoch fast unbezahlbar. Es herrscht kein Hunger mehr in China, obwohl private Bauern effektiver arbeiten als Volkskommunen, in denen der Boden dem Dorf gehört und der Gewinn geteilt wird. Offensichtlich wird auch, dass Funktionäre gemeinhin besser leben als Bauern.
Die Kamera filmt Tschou-en-lai beim Empfang zum 1. Mai (Sieg des wahren Kommunismus) und zeigt Bilder von Volksfesten. Die kommunistische Schulung beginnt im Kindergarten, Lehrer und Schüler leben zusammen, isoliert von Familie. Die Tagebücher des Soldaten und Volkshelden Lai-Feng sind Pflichtlektüre. Schließlich ist eine Porzellanfabrik in Ziam zu sehen, in der Lenin und Mao-Kitschfiguren sowie Bilder hergestellt werden. Den Schluss des Films bilden Aufnahmen des Empfangs für Jemens Staatschef auf dem Flughafen Peking, flankiert von organisierten Jubelkolonnen." (filmarchives online) |