Inhalt | "Ein Mann kann mit seinem Geld machen, was er will, er braucht seine Frau in Haushaltsproblemen nicht mitbestimmen zu lassen, und wenn die Frau arbeiten gehen will, kann er es ihr sogar verbieten - er kann sie jederzeit verklagen, ihre Haushaltspflichten vernachlässigt zu haben. Diese Verhältnisse werden künstlich aufrecht erhalten durch die planmäßige Unterbezahlung und Diskriminierung der Frauen am Arbeitsplatz. Diese Diskriminierung der Frau am Arbeitsplatz schafft die Grundlage für jede gesellschaftliche Unterdrückung der Frau. In diesem Film wird gezeigt, welche zwischenmenschlichen Probleme Frauen unter sich klären müssen, bevor sie gemeinsam gegen den Unternehmer vorgehen können. (Quelle: dffb)" (deutsche-kinemathek.de)
"»Für Frauen - 1.Kapitel ein Film von Frauen für Frauen«
Text zum Film von 1971 zur damaligen Situation:
»Eine Erfahrung haben wir alle gemacht: In der Familie ist eine Frau isoliert: Freundinnen, Nachbarinnen können eine Frau nur von einzelnen Schwierigkeiten entlasten (wie Kinderhüten, Einkaufen gehen . . . ). Doch die Willkür des Ehemannes ist tabu, ihr ist sie weiterhin ausgeliefert: Ein Mann kann mit seinem Geld machen, was er will, er braucht seine Frau in Haushaltsproblemen nicht mit bestimmen zu lassen, und wenn die Frau arbeiten gehen will, kann er es ihr sogar verbieten - er kann sie jederzeit verklagen, ihre Haushaltspflichten vernachlässigt zu haben.
Diese Verhältnisse werden künstlich aufrecht erhalten durch die planmäßige Unterbezahlung und Diskriminierung der Frauen am Arbeitsplatz. Diese schafft die Grundlage für jede gesellschaftliche Unterdrückung der Frau. Am Arbeitsplatz können die Frauen als ersten Schritt gegen die private Unterdrückung, gemeinsam für die Anerkennung ihrer Arbeit und einen gleichen Lohn kämpfen. Denn die für eine Aktion notwendige Solidarität kann am ehesten am Arbeitsplatz erreicht werden, wo viele Frauen vor gleichen Situationen stehen.
In diesem Film wird gezeigt, welche zwischenmenschlichen Probleme Frauen unter sich klären müssen, bevor sie gemeinsam gegen den Unternehmer vorgehen können. Nachdem wir das erkannt hatten, haben wir Frauen gemeinsam diesen Film geschrieben und ihn selbst gedreht. Das hat Spaß gemacht. Unsere Erkenntnis dabei war: Wir brauchen keine liberalen Filmer, die sich der Emanzipation annehmen. Wir fordern die Mittel in unsere Hand!«" (sphinxmedien.de) |