| Inhalt | "Hilfsmaßnahmen des Bundes und der Länder zur Förderung der Landwirtschaft." (Jahresbericht des AID 1956-1958. Frankfurt am Main 1958 (= Schriftenreihe des AID; 110), S. 48)
"Der Stand der landwirtschaftlichen Erzeugung in der Bundesrepublik liegt seit 1950 erheblich über dem der Vorkriegszeit. Wir verdanken das vor allem dem Fleiß des Bauern und dem Fortschritt der Wissenschaft und Technik. Der Wert der erzeugten Nahrungsmittel ist z.Zt. höher als der der Kohlen- und Eisenproduktion zusammen. Diese Leistung verdient um so mehr Beachtung, als der deutsche Bauer zum großen Teil unter ungünstigen Verhältnissen arbeiten muss. Alte Gebäude, enge Hoflagen, Besitzzersplitterung, kleine Betriebsgrößen erschweren seine Arbeit und bringen ihn oft um seinen angemessenen Lohn. Bund und Länder haben bis jetzt durch zahlreiche Hilfs- und Förderungsmaßnahmen versucht, der deutschen Landwirtschaft zu helfen: Neulandgewinnung, Aussiedlung, Flurbereinigung, Forschung, Ausbildung und Beratung, Marktregulierung, Krediterleichterung, Qualitätskontrollen, Pflanzenschutz usw. sind nur einige der Maßnahmen, die der Film aufzeigt. Trotz dieser Hilfe fand die Landwirtschaft keinen Anschluss an die allgemeine Aufwärtsentwicklung der deutschen Wirtschaft in den letzten Jahren. Bel. vielen Betrieben übersteigen Ausgaben die Einnahmen. Auf Grund des „Grünen Berichtes“ vom 23.2.1956 haben sich daher Bundesregierung und Bundestag in Zusammenarbeit mit den Ländern entschlossen, durch ein umfassendes und langfristiges Hilfsprogramm der deutschen Landwirtschaft die nötige Entwicklungshilfe zu geben. Etwa 1 Milliarde DM wurden zunächst zur Verfügung gestellt. Die näheren Richtlinien für die Durchführung der Hilfsmaßnahmen sind in dem „Grünen Plan“ festgelegt – Die Staatshilfe kann jedoch dem Einzelnen die Verantwortung nicht abnehmen. Nach wie vor muss der deutsche Bauer sein Bestes tun, um der Landwirtschaft den ihr zustehenden Platz im Rahmen der gesamten Wirtschaft zu sichern." (AID-Filmverzeichnis) |