Inhalt | "Auswirkung der Mineraldüngung auf das Betriebsergebnis." (10 Jahre AID 1950-1960. Jahresbericht des AID 1958-1960. Frankfurt am Main 1960 (= Schriftenreihe des AID; 120), S. 78)
"Jahr für Jahr entziehen wir unserem Boden durch reiche Ernten große Mengen an Nährstoffen. Der wirtschaftseigene Dünger allein kann diese Verluste nicht ersetzen, denn nur ein Teil der Ernte bleibt auf dem Hof und die in ihr enthaltenen Nährstoffe kommen in Form von Stallmist und Jauche dem Acker wieder zugute. Der andere Teil der Ernte wird verkauft und verlässt mit den in ihr enthaltenen Nährstoffen die Wirtschaft. Sollen die Ernten nicht sinken, so müssen also die fehlenden Nährstoffe durch Mineraldünger dem Boden wieder zugeführt werden. Der Aufwand durch den Zukauf des Mineraldüngers beträgt heute etwa 10-12% der gesamten Ausgaben der Landwirtschaft. Die höheren Ernten, die die Mineraldüngung bringt, wirken sich in der ganzen Wirtschaft aus. Durch die hohen Strohernten gibt es mehr Einstreu in den Ställen. Der stärkere Viehbestand und reichliche Einstreu ergeben mehr Stallmist. Hohe Ernten sind billige Ernten, denn die feststehenden Kosten einer Wirtschaft bleiben gleich, ob die Ernten hoch sind und oder niedrig. Von größter Bedeutung ist jedoch, dass nur etwa 1/4 des Wertes vom erzielten Mehrertrag zum Ankauf des Mineraldüngers notwendig ist. Der andere Teil der Mehreinnahmen kann zum Verkauf [recte: Ankauf] von Maschinen und anderen Betriebsmitteln in der Wirtschaft Verwendung finden. Die Mineraldüngung macht sich also bezahlt!" (AID-Filmverzeichnis) |