| Inhalt | "Einbeziehung der Wiesen in die Beweidung in Form der Wechselweide; mittel- und süddeutsche Verhältnisse." (10 Jahre AID 1950-1960. Jahresbericht des AID 1958-1960. Frankfurt am Main 1960 (= Schriftenreihe des AID; 120), S. 79)
"Die weiten Grünlandflächen des Alpenvorlandes und des Schwarzwaldes werden zum größten Teil als Wiese genutzt. Für Weiden stehen meist nur kleinere Flächen zur Verfügung, die zu einer genügenden Ernährung des Viehes nicht ausreichen. Durch das dauernde Beweiden verunkrauten diese Flächen und gehen in ihrem Ertrag zurück. Höhere Erträge lassen sich nur erzielen, wenn auch die Wiesenflächen in die Beweidung mit einbezogen werden und die gesamte Grünlandfläche, – soweit sie nach ihrer Beschaffenheit und Lage weidefähig ist –, als Mähweide genutzt wird. Auf einer Mähweide wechselt, wie schon der Name sagt, das Mähen mit dem Beweiden ab. Durch diese wechselnde Nutzung wird der Pflanzenbestand erheblich verbessert. Früher war das Einzäunen mit festen Zäunen teuer und umständlich. Heute ist das Unterteilen mit Hilfe des Elektrozaunes wesentlich billiger geworden. Ist eine größere Anzahl von Koppeln vorhanden, so kann der Umtrieb schnell erfolgen. Jede Weidefläche wird dann nur kurze Zeit genutzt und hat ausreichend Zeit zum Nachwachsen. Höhere Erträge lassen sich jedoch nicht allein durch die Unterteilung der Grünlandflächen erreichen. Hand in Hand muss eine bessere Pflege und stärkere Düngung der Grünlandfläche gehen. Neben wirtschaftseigenem Dünger wie Stallmist und Gülle müssen ausreichende Mineraldünger gegeben werden. Grünlandflächen besser gedüngt und intensiver genutzt, erreichen in ihren Erträgen diejenigen der Feldfrüchte. Der Film ist in erster Linie auf süddeutsche Verhältnisse zugeschnitten." (AID-Filmverzeichnis) |