| Inhalt | "Beratung von Kleinbauernbetrieben." (10 Jahre AID 1950-1960. Jahresbericht des AID 1958-1960. Frankfurt am Main 1960 (= Schriftenreihe des AID; 120), S. 75)
"Von den fast zwei Millionen Betrieben in der Bundesrepublik haben über 80 % nur eine Größe bis zu 10 ha. Ein erheblicher Prozentsatz dieser Betriebe – vor allem in der Größenklasse bis zu 5 ha – wird nebenberuflich bewirtschaftet. Die meisten Kleinbauern hängen an ihrem Besitz und bemühen sich, durch rationelles Wirtschaften zu einem möglichst guten Erfolg zu kommen. Einer sinnvollen Mechanisierung sind jedoch häufig durch die natürlichen Verhältnisse oder durch die Flurzersplitterung und die kleinen Besitzeinheiten Grenzen gesetzt, Bund und Länder unterstützen in mannigfacher Weise die Bestrebungen der Kleinbauern, zu gesunden Betriebs- und Wirtschaftsverhältnissen zu kommen. Vor allem soll erreicht werden, dass sie sich selbst helfen können. So wurden erhebliche Mittel für das landwirtschaftliche Ausbildungs- und Beratungswesen zur Verfügung gestellt. Wie entscheidend günstig der Betriebserfolg durch eine enge Zusammenarbeit mit der Beratung schon nach einigen Jahren beeinflusst wird, zeigt der Film an einigen Beispielen. In einer Trickdarstellung wird aufgezeigt, wie viel ein Kleinbauernbetrieb einnehmen muss, um seinem Besitzer und seiner Familie eine ausreichende Existenz zu sichern. – Auch für die Bewirtschaftung von Nebenerwerbsbetrieben bringt der Film ein Beispiel. Hier wird es sehr deutlich, dass es für derartige Betriebe nachteilig ist, sich mit zu viel Land eine übermäßige Last aufzubürden. Man sollte nur soviel Land bewirtschaften, dass man von kleiner Fläche einen hohen Ertrag hat und die zusätzliche Arbeit trotzdem nicht zur Last wird. Der Film weist auf die Vorteile von Ausbildung und Beratung hin und sucht, den Kleinbauern an Hand praktischer Beispiele betriebswirtschaftliche Überlegungen nahe zu bringen." (AID-Filmverzeichnis) |