Inhalt | "Alte Webkunst und moderne Webverfahren." (Katalog der Kultur- und Dokumentarfilme aus der Bundesrepublik Deutschland 1954-1959, S. 170)
"Der Film zeigt das Weberhandwerk in seiner Vielseitigkeit und Kunstfertigkeit. Alt ist dieses Handwerk, schon die Ägypter beherrschten es vollendet. Unsere germanischen Vorfahren benutzten die gleichen Webstühle, die wir auch aus finnischen Funden kennen und wie sie in Peru noch heute benutzt werden. Ein Weber muss auf der Fachschule eine gründliche Ausbildung bekommen. Beginnend mit dem Weben einfacher Muster, lernt er im Laufe der Zeit auch die schwierigere Arbeit an Köper und Atlas zu meistern. Eifrig wird am Entwurf neuer Muster gezeichnet. Dabei ist die genaue Kenntnis des Materials und der Farben mit den Färbemethoden wichtig. Sind dann die Garne aufgelegt, entstehen unter dem Rhythmus von Tritt, Schiffchen und Anschlag die begehrten Webwaren. Nicht nur bei den Orientalen, sondern auch bei uns in Deutschland versteht man sich heute noch auf das Handknüpfen von Teppichen. Bei der Bildweberei zeigt sich die künstlerische Veranlagung des Webenden Hier bleibt den schöpferischen Kräften noch Raum, weshalb sich wohl auch trotz aller Mechanisierung die Handweberei durch die Jahrhunderte hindurch ihre Bedeutung erhalten hat." (AID-Filmverzeichnis) |