Inhalt | "Entwicklung des Verhaltens zwischen den Geschlechtern von der Kindheit bis zum Jugendalter, in neun Episoden." (FWU: Filme, Bildreihen, Tonträger 1967/68, S. 140)
"Entwicklungsstadien junger Menschen." (Katalog der Kultur- und Dokumentarfilme aus der Bundesrepublik Deutschland 1954-1959, S. 230)
"Da das Thema filmisch unter Berücksichtigung jugendpsychologischer und pädagogischer Gesichtspunkte bislang nicht behandelt wurde (die Erzeugnisse der Kinos müssen wir hier ausklammern), einigten sich die Hersteller auf eine möglichst vielschichtige Beleuchtung der Problemkreise. Dramaturgisch wählten sie die Form der episodischen Gestaltung. Dabei sollen die Einzelszenen Beispiel für ähnliche Situationen geben. Das erste Bild belauscht das Spiel zweier sechsjähriger Kinder am Sandkasten. Peter hat sich eine Ritterburg gebaut, Liesel will sie mit einem Garten ausschmücken. - Im zweiten Bild haben sich einige Neunjährige zu einem Geheimbund zusammengetan. Das Mädchen aber, das als ‚Räuberbraut’ mitspielen will, wird als ‚doof’ zurückgewiesen. - Die dritte Episode zeigt den elfjährigen Herbert, der den ‚Kavalier’ in sich entdeckt hat: Er holt die gleichaltrige Erika von der Klavierstunde ab und lädt sie zum Eisessen ein. - Anneliese steht an der Schwelle zwischen Kindsein und Backfischalter: Vor dem Spiegel ihres Zimmers verfällt sie im Anblick ihrer jugendlichen Gestalt in Tagträume und entdeckt ihr erwachendes ‚frauliches’ Wesen. - Die fünfte Episode zeigt die Geburtstagsfeier der vierzehnjährigen Karla mit ihren Freundinnen. Karlas Bruder Hans schließt sich selbst aus, weil er seine Zuneigung zu Gerdi nicht zeigen will. - Das sechste Bild führt uns in eine Tanzstunde mit Sechzehnjährigen. - Die siebente Episode wirft ein Schlaglicht auf das Verhalten von Jungen, wie wir es uns nicht wünschen. Hier verliert ein Sechzehnjähriger sein Gesicht, als er im Kreise Gleichaltriger mit Erlebnissen protzt, die lediglich seiner Phantasie entspringen. - Im achten Bild wird eine junge Verkäuferin vor die Wahl gestellt, ob sie dem äußeren Schein nachgeben soll, oder ob sie den inneren Wert eines jungen Mannes höher schätzen soll. - Mit einem herzhaft natürlichen und wünschenswert sauberen Verhältnis zwischen Arbeitskameraden in einer Zeitungsdruckerei und später am Badestrand schließt der Film." (Filme für die Gruppenarbeit, 1960) |